"Fliegen kann es nicht, aber es fühlt sich fast so an." So startet die Beschreibung des leichten STEVENS Citybikes.
Im Testfeld der "neuen Allround-Mittelklasse" um 1.500 € finden sich 10 wichtige Vertreter der führenden Marken. Dabei kommen neben den Kettenschaltungsmodellen auch gut ausgestattete Nabenschaltungsräder zum Einsatz. Nach Meinung der Redaktion bildet diese Preisklasse mittlerweile sehr gute und langlebige Technik fürs Geld und sollte für interessierte Käufer starke Beachtung finden.
Großes Augenmerk richten die Münchner Trekking-Experten auf die modernen Gepäckträger und die Rahmenkonstruktion. Strebenlos integrierte Trägermodelle bringen, konstruktiv optimal umgesetzt und mit stabilen Laschen unter dem Schutzblech versehen, neben der cleanen Optik auch Steifigkeitsvorteile. Im Interview mit STEVENS Brand- und Marketing Manager Volker Dohrmann erörtert Trekkingbike die Vorteile und Spezifika dieser Konstruktionen. "Die dünnen Gepäckträger-Befestigungsstreben stoßen nicht mehr an Teile der Hinterradbremse und können nicht verbiegen. Zudem ist die Gesamtkonstruktion verwindungssteifer." Mit Blick auf Ranmenrohr-Konifizierungen tritt auch die Komfort-Komponente auf: "Grundsätzlich versucht man, den vorderen und unteren Part des Rahmens zu versteifen, um optimale Verwindungssteifigkeit und Antriebseffizienz zu realisieren. In Längsrichtung sowie im oberen Bereich bringen die Entwickler Komfort-Elemente und dünnere Rohre zum Einsatz, um den Fahrer zu entlasten. Bei 27.2mm Sattelstützen messen wir am Prüfstand eine um 20% bessere Nachgiebigkeit in Relation zu 31.6mm Oversize Modellen bei trekkingtypischen Auszügen."
Zum Super Flight, das bei STEVENS in Herren- und Damenversion angeboten wird: Gelobt wird von den Magazintestern die aufgeräumte Optik, die runde harmonische Abstimmung und angenehme Ergonomie. Das Rad ist sportlich fahrbar und überzeugt durch seine sehr hohe Steifigkeit.
"Das Super Flight hat was, das man sich nicht so leicht erklären kann. Es ist nicht nur die sportlich-lässige Sitzpositionmit der so angenehmen Ergonomie. Oder die Reaktionsfreudigkeit, mit der das Alfine-Rad auf minimale Gewichtsverlagerung und beherzten Antritt reagiert." Eine kuriose Formulierung von Lob fordert zur Nachhahmung auf: "Im Rahmen stecken so viele Feinheiten, dass sich für andere Hersteller ein bisschen Industriespionage echt lohnen würde. Das Schöne ist, dass man all diese Extras beim Fahren spürt."
Eine Budgetklasse unter dem mit Scheibenbremsen ausgestatteten 11-Gang Super Flight empfehlen wir ansonsten auch den Blick auf das ebenfalls sehr leichte Courier SL mit 8-Gang Nabenschaltung. Auch das Modell, erhaöltlich in Herren, Damen und Tiefeinsteigerversion, wird nicht fliegen können, aber sich beinahe so anfühlen.