Das erste Rennen der MTB-Bundesliga am Wochenende in Heubach war eigentlich ein kleiner Weltcup. So lasen sich schon die sehr internationalen Starterlisten, und die U19-Rennen gehörten zudem auch zur Junior-World-Series.
Den Auftakt bei den Junioren für das STEVENS MTB Racing Team machte Markus Eydt in einem seiner ersten Rennen der U19-Klasse. Entsprechend war er bei der Startaufstellung im Mittelfeld von 120 Startern platziert. Markus machte im Rennen konstant Plätze gut und kommt nach 1:17 Stunden als 38. ins Ziel. Luis Blattner merkte im U23-Rennen früh, dass er nicht den besten Tag erwischt hatte und meldete sich nach einer Runde wieder am STEVENS Zelt.
Bei den Juniorinnen ging es für Franziska Koch, 5. bei den Weltmeisterschaften in Cairns, Australien, 2017 von weiter vorne los. Die Deutsche Meisterin kam auf ihrem STEVENS Jura Carbon gut los und hatte schnell Kontakt zu den Top 5. Auch ein kleiner Sturz in der zweiten, von vier Runden, brachte sie nicht aus dem Konzept.
Im letzten Anstieg schnappte sie sich dann den fünften Platz und sicherte diesen in der Abfahrt ab. Für Emma Eydt, wie ihr Zwillingsbruder Markus ebenfalls im ersten U19-Jahr, lief es ebenfalls gut. Sie arbeitete sich im Feld kontinuierlich nach vorne und kommt als Zwölfte insgesamt beziehungsweise als drittbeste Deutsche ins Ziel. Siegerin wurde die amtierende Juniorinnen-Weltmeisterin, Laura Stigger aus Österreich.
MTB-Bundesliga-Premiere in einer neuen Altersklasse auch für Leonie Daubermann: Die U23-Nachwuchsfahrerinnen starteten gemeinsam mit den Damen-Elite – so war der Platz in den Top 20, den Leonie lange innehatte, umso höher zu bewerten. Am Ende bleibt es ein anständiger Rang 23. Es gewinnt Elisabeth Brandau vor Maja Wloszczowska (Polen) und Yana Belomoina (Ukraine).
Insbesondere beim Starterfeld der Herren-Elite fehlten nicht viele Fahrer im Vergleich zum Weltcup, wobei der Welt- und Europameister Nino Schurter wieder einmal das Maß aller Dinge war.
Christian Pfäffle arbeitete sich von einer Startposition im Mittelfeld im Rennen kontinuierlich weiter nach vorne. In der vorletzten Runde hatte er gute Aussicht auf Rang 9, am Ende fährt Christian mit dem zwölften Rang auf STEVENS Sonora SL das drittbeste deutsche Ergebnis ein und war recht zufrieden für den Saisonstart:„Der Start hat dieses mal schon besser geklappt als noch in Haiming. Heubach ist natürlich eine reine Kletterer Strecke was mir nicht unbedingt entgegen kommt. Dennoch fühlte ich mich am Berg stark und konnte über die Runden viele Fahrer passieren.“
Auf der Abfahrt bremsten ihn in den ersten Runden jeweils einige langsamere Fahrer aus. „Aber ab der vierten Runde hatte ich dann freie Fahrt und konnte mit Markus Schulte-Lünzum sogar noch bis zur Gruppe um Position
zehn auffahren. In der letzten Runde machte sich dann bemerkbar, dass sich Christian nach einer sturzbedingten Pause noch im Aufbau befindet, und so blieb es beim zufriedenstellenden zwölften Rang beim „kleinen Weltcup“ in Heubach.
Nun geht sein Hauptaugenmerk, wie auch das der weiteren Cross Country-Fahrer auf STEVENS Sonora SL und Jura Carbon, weiter auf das Weltcup-Rennen in Albstadt. Dafür trainiert Christian Pfäffle nun für den letzten Feinschliff und zusätzlich auch für die Militär-WM in zwei Wochen.