Mit einer taktischen Glanzleistung des gesamten Teams Vorarlberg hat Victor de la Parte auf der fünften und letzten Etappe des Flèche du Sud (UCI 2.2) den Gesamtsieg auf STEVENS Xenon errungen. Auf der Abschlussetappe von Bascharage nach Esch (Alzett) über 160 Kilometer ging es gleich zur Sache.
Zunächst hatte Grischa Janorschke mit fünf weiteren Fahrern attackiert und den Gesamtführenden und Vorjahressieger Gaetan Bille aus Belgien und sein Team unter Zugzwang gesetzt. Bis Kilometer 50 dauerte es, bis das Billes Team die Ausreißergruppe wieder gestellt hatte.
Aber als Janorschkes Gruppe eingeholt war, schlug die Stunde vom Bergspezialisten des Teams Vorarlbergs Victor de la Parte, der sich auf den hügeligen Strecken sehr wohl gefühlt hatte und sich stets mit wenig Zeitabstand unter den ersten sieben Plätzen bewegte. Auf der vierten Etappe hatte de la Parte in einer Ausreißergruppe bereits das blaue Trikot der Kombi-Wertung gewonnen.
Das perfekte Ergebnis
Auf der Schlussetappe initiierte er die entscheidende Attacke und konnte sich mit neun weiteren Fahrern vom Feld absetzen. Den Vorsprung von bis zu vier Minuten konnte Billes Verandas Willems Cycling Team zwar bis auf eine Minute wieder eindampfen, aber der Vorsprung reichte für de la Parte, um den Gesamtsieg zu halten und das Trikot mit den goldenen Punkten zu ergattern.
Der sehr zufriedene Sportliche Leiter, Hans Innerhofer, sagte nach dem Rennen:
„Heute ist unsere Taktik aufgegangen und wir konnten das perfekte Ergebnis erzielen. Die komplette Mannschaft hat sich aufgeopfert, um dem Team den Sieg zu ermöglichen!“
Mit Victor de la Parte hatten Aldo Ilesic, Grischa Janorschke, Daniel Lehner, Christoph Springer und Andreas Walzel den „Pfeil von Luxemburg“ bestritten.
Podiumsplatz bei Tour Rhône-Alpes-Isère (UCI 2.2)
Zeitgleich fuhr der andere Teil des Teams bei der Tour Rhône-Alpes-Isère (UCI 2.2). Hier konnte Nicolas Baldo mit dem dritten Platz auf der vierten und letzten Etappe bei der Rundfahrt in Südfrankreich einen Achtungserfolg einfahren.
Der Franzose hatte sich am sechsten Berg der 170 Kilometer langen Etappe von Saint-Maurice-l'Exil bis Charvieu-Chavagneux mit sechs weiteren Fahrern abgesetzt und fuhr ob des großen Vorsprungs zeitweise virtuell im Trikot des Führenden. Das Team Europcar machte sich aber an die Verfolgung. Am letzten Berg attackierte Baldo erneut und zog mit zwei weiteren Fahrern davon – und kam mit dem denkbar knappen Vorsprung von fünf Sekunden ins Ziel.
Baldo belegte im Gesamtklassement den 14. Platz und lag in den Ranglisten der Sprint- und Bergwertung unter den ersten Zehn. Es gewinnt Sam Oomen vom Rabobank Development Team.
Der sportliche Leiter Werner Salmen fasste zusammen: „Trotz der Krankheitsbedingten Ausfallsquote von fünf Fahrern konnte Nicolas Baldo eine sensationelle Leistung vollbringen. Der einzige Wermutstropfen war der Defekt bei der Ersten Etappe bzw. der Sturz bei der letzten Etappe von einem vielversprechenden Talent wie Daniel Paulus. Ohne diese Widrigkeiten hätte er ganz vorne, in der U25 Wertung, mitfahren können “.