Ricarda Lisk hat Anfang Juni ihren Vorjahreserfolg wiederholt und schaffte es in einem international sehr gut besetzten Feld mit Ironman Hawaii-Siegern, Weltmeistern und Olympia-Siegern aufs Podium. „Wow, ich bin tatsächlich Dritte geworden! Ich freue mich riesig, insbesondere weil der Triathlon so hochkarätig besetzt war. Das wertet so einen Podiumsplatz noch einmal deutlich auf“, sagte Lisk nach dem Rennen.
Die Flucht von der Gefängnisinsel Alcatraz in der San Francisco Bay ist Stoff zahlreicher Legenden und Hollywood-Filme. Und auch der Triathlon in und um die Bucht von San Francisco ist der vielleicht spektakulärste der Welt, wenn wie jedes Jahr rund 2.000 Teilnehmer Anfang Juni an den Start gehen, um 2,4 Kilometer im oft nur 10 °C kalten Wasser schwimmen, 29 Kilometer auf dem hügeligen Radkurs fahren und noch 12,8 Kilometer laufen.
Sie sei auch bei ihrem zweiten Start nervös gewesen, als es vom Raddampfer „San Francisco Belle“ ins eisige und strömungsreiche Wasser ging, erzählte Ricarda Lisk nach dem Rennen. Das Wasser verließ sie als Fünfte. Mit ihrem STEVENS Super Trofeo konnte sie auf der Radstrecke Plätze gutmachen. Der hügelige Kurs mit zahlreichen Anstiegen unterhalb der Golden Gate Bridge lag Ricarda Lisk, sie kam mit der drittbesten Radzeit von 53:48 Minuten zur Wechselzone zum Laufen.
Die erstplatzierte Sarah Haskins war zu dem Zeitpunkt zwar uneinholbar in Führung, der Kampf um die folgenden Plätze aber noch offen. Mit der zweitschnellsten Laufzeit von 49:14 Minuten sicherte sich Ricarda letztendlich den gesamtdritten Platz.
Bei ihrer Gesamtzeit konnte sich Ricarda Lisk im Vergleich zum Vorjahr um einige Minuten steigern. Nun wird sich Lisk auf den City Triathlon in Heilbronn Ende Juni vorbereiten. „Die ersten Wettkämpfe haben gezeigt, dass ich schon jetzt in sehr guter Form bin. Ich bin sehr zufrieden mit meinem Training und natürlich erst recht mit meinen Rennen. Besser hätte die Saison für mich nicht beginnen können“, sagte Ricarda Lisk.