Eigentlich geht Leonie Daubermann in der U23-Klasse an den Start . Dort zeigte sie sich in dieser Saison bereits in absoluter Topform. In Gedern wollte sie aber ihre Olympia-Ambitionen mit einer guten Performance in der Cross-Country-Elite noch einmal untermauern. Und das gelang ihr mehr als eindrucksvoll.
Das Rennen begann schwierig. Aufgrund eines Sturzes im Feld zogen Nina Benz und Kim Ames plötzlich davon. Die entstandene Lücke konnte Daubermann aber gemeinsam mit der späteren Zweitplatzierten Ronja Eibl wieder zufahren und an den beiden längere Zeit Führenden vorbeiziehen. Das spannende Duell mit ihrer Konkurrentin um Gold entschied Leonie am Ende für sich. Bronze ging an Benz.
„Das ist ein unbeschreibliches Gefühl“, freut sich Leonie Daubermann über ihren großartigen Erfolg, der so vor einigen Monaten kaum für möglich zu halten war. Schließlich hatte die MTB-Fahrerin immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen. Umso größer war der Jubel im Ziel: „Das ist der Lohn für die harte Arbeit der vergangenen Monate. Ich weiß, welche Tiefen ich überstehen musste und weiß es auch deshalb umso mehr zu schätzen, dass hier Form, Material und alles andere so optimal zusammengefunden haben. Ich bin überglücklich.“
Jetzt kann sich die frischgebackene Deutsche Meisterin berechtigte Hoffnung auf eine Nominierung für Olympia in Tokio (23. Juli bis 8. August) machen. „Das wäre natürlich die Erfüllung eines Traums“, sagt sie.
U23-Fahrer Eydt jubelt über Bronze
Auch Markus Eydt hatte allen Grund zum Jubeln. Auf seinem STEVENS Bike zeigte er ein starkes Rennen und sicherte sich am Ende Bronze bei der U23. Nur David List (Gold) und Leon Kaiser (Silber) waren schneller. „Ich bin sehr happy über meine erste Medaille. Ich habe mich schon in den vergangenen Wochen gut gefühlt und so auch an diesem Wochenende. Jetzt will ich den Schwung mitnehmen in die nächsten Wochen. Ich habe noch viel vor“, sagt ein glücklicher Markus Eydt.
Louis Krauss vom STEVENS MTB Racing Team wurde 8., Benedikt Fritz 16. und Tobias Fritz landete auf Rang 23. In der U23-Klasse der Frauen fuhr Markus Eydts Schwester Emma auf Platz 6. Die Junioren-Rennen wurden coronabedingt verschoben.
