Der 27-jährige Profi-Athlet wird in diesem Sommer bei den Olympischen Spielen in der Sprint-Distanz an den Start gehen und setzt dabei in der Rad-Disziplin auf das ausgezeichnete Arcalis Aero-Rennrad von STEVENS – er vertraut auf dessen geringen Luftwiderstand, hohe Performance und vielseitige Einsatzmöglichkeiten.
STEVENS hat für unsere norddeutsche Olympia-Hoffnung ein Arcalis im einmaligen „Lasse Lührs“-Sonderdesign angefertigt. Unser Olympionike kam persönlich ins Headquarter, um sein neues Rennrad in Empfang zu nehmen. Nicht nur das Bike glänzte in seiner edlen Lackstruktur und den feinen Dekor-Elementen im Pride-Look, sondern auch der Glanz in den Augen von Lasse verdeutlichte: It´s a perfect Match!
Der sympathische Niedersachse fährt bereits seit der letzten Saison auf einem STEVENS Arcalis in der Farbe Carrara White und kennt die Vorzüge des Racerunners bestens. Auch hat er sich auf diesem Bike für Olympia 2024 qualifiziert. Das neue Bike im Shiny-silver Sonderdesign ist ein wahrer Eye-Catcher und wurde nach seinen Wünschen konfiguriert und optimal auf seine Bedürfnisse eingestellt: hohe Carbonfelgen von DT Swiss, Shimano Dura-Ace Di2 2x12-Antrieb, Carbon Lenkervorbaueinheit von Deda Alanera, Continental GP 5000 TT Reifen. Ein Rennrad, das nicht nur ein Blickfang ist, sondern Lasse im Olympia-Rennen weit nach vorne bringen soll.
Aktuell befindet sich Lasse in den Olympia-Vorbereitungen. Sein Besuch bei uns haben wir direkt zum Anlass genommen, um ihm im Hinblick auf Olympia ein paar Fragen zu stellen:
Sind das deine ersten Olympischen Spiele?
Ja, es sind meine ersten Olympischen Spiele. 2020 habe ich die Olympia-Qualifikation für Tokio knapp verpasst. Obwohl ich damals auf einem guten Weg war, konnte ich mich nicht gegen die deutsche Konkurrenz durchsetzen. Die Enttäuschung war groß. Doch ich konnte mich neu fokussieren und auf meine Stärken besinnen. Darum freut es mich umso mehr, dass ich diesen Sommer in Paris dabei sein werde.
Wie würdest du deine aktuelle Form einschätzen?
Unser erstes Rennen Anfang März dieses Jahres in Abu Dhabi musste leider wetterbedingt abgesagt werden. Das wäre eine wichtige Standortbestimmung gewesen, auch im Vergleich zur internationalen Konkurrenz. Trotzdem würde ich, basierend auf meinen Trainingsergebnissen, sagen, dass meine Form momentan sehr gut ist. Letztes Jahr im Winter war ich längere Zeit verletzt und konnte sechs Wochen lang gar nicht laufen. Dieses Jahr bin ich jedoch größtenteils von Verletzungen verschont geblieben und hatte kaum gesundheitliche Ausfälle. Ich bin auf einem guten Weg.
Gibt es vor Olympia noch Wettkämpfe bzw. Trainingslager zur Vorbereitung?
Anfang Mai werde ich am Wettkampf in der Französischen Liga teilnehmen. Ähnlich wie die Bundesliga in Deutschland finden diese Wettkämpfe über das Jahr verteilt in Frankreich statt und auch internationale Athleten starten dort. Dazu kommt noch ein WTS-Rennen in Cagliari auf Sardinien Ende Mai und als Highlight das WTS-Rennen in Hamburg zwei Wochen vor Olympia, an dem ich ebenfalls teilnehmen werde. Diese Wettkämpfe sind wichtig, um einen Blick auf die Konkurrenz zu werfen und zu sehen, auf welchem Level sie sich aktuell bewegt. Die anstehenden Wettkämpfe und Trainingslager zeigen mir gezielt, woran ich noch arbeiten muss, und welche Feinheiten ich noch optimieren kann – das sind wichtige Details für Paris.
Wie trainierst du und mit wem?
Ich trainiere derzeit in Bonn, meinem aktuellen Wohnort, in einer Bundesliga-Trainingsgruppe, bestehend aus Nicht-Profisportlern. Ich versuche, so viel wie möglich mit ihnen zusammen zu arbeiten, absolviere aber auch einige Einheiten allein. In den Trainingslagern bin ich meistens mit der Nationalmannschaft unterwegs. Diese Struktur hat sich bewährt, da ich mich mit der nationalen Konkurrenz messen kann und gleichzeitig die Möglichkeit habe, mit ihnen zu trainieren. Zuhause konzentriere ich mich dann wieder auf meine individuellen Trainingsziele.
Inwiefern unterscheidet sich die Vorbereitung auf Olympia von anderen Wettkämpfen oder Veranstaltungen?
Durch meine frühe Qualifikation für Olympia wusste ich seit Beginn dieser Wettkampfsaison, dass Paris dieses Jahr das große Highlight sein wird. Dadurch konnte ich meinen Wettkampf- und Trainingsplan komplett auf dieses Ereignis ausrichten, was mir eine gewisse Ruhe gibt. Ich konnte und kann die Rennen absolvieren, die in meine Planung passen, und muss nicht mehr bis ans andere Ende der Welt reisen, um wichtige Qualifikationspunkte zu sammeln. Diese Freiheit ermöglicht es mir, selbst zu entscheiden, wo ich starte und bei welchen Veranstaltungen ich glaube, dass sie mir noch etwas auf dem Weg nach Paris bringen. Das ist sehr befreiend und gibt mir eine klare Perspektive für die Vorbereitung.
Wie gehst du mit dem Druck um, bei Olympia anzutreten, und wie bleibst du während eines Rennens mental fokussiert?
Ich verspüre aktuell noch keinen großen Druck. Für mich fühlt es sich eher wie ein Privileg an, mich darauf vorbereiten zu können und die Möglichkeit zu haben, an den Olympischen Spielen teilzunehmen. Im Training spüre ich eine immense Motivation und Freude. Selbst im Winter hatte ich nicht das Gefühl, mich zum Training zwingen zu müssen. Der Weg bis hierhin war lang, und seit meiner Jugend habe ich davon geträumt, irgendwann einmal bei Olympia dabei zu sein. Dieser Gedanke motiviert mich jeden Tag, ins Training zu gehen. Daher empfinde ich keinen negativen Druck, sondern sehe die Teilnahme durchweg positiv und als Ansporn.
Welchen Teil des Triathlons betrachtest du als deine stärkste Disziplin?
Ich bin ein recht ausgeglichener Athlet. Wenn ich jedoch eine Disziplin herauspicken müsste, wäre es neben dem Radfahren, das Laufen.
Wie beeinflussen Umweltbedingungen wie Wetter und Gelände deine Renntaktik und Vorbereitung auf Olympia?
Wir setzen uns intensiv mit den zu erwartenden Wetterverhältnissen in Paris auseinander und versuchen, uns darauf vorzubereiten. Besonders die Strömung im Fluss wird eine Herausforderung sein. Wir haben bereits bei unserem Test-Wettkampf im letzten Jahr festgestellt, dass die Strömung in der Seine recht stark ist und es ungewöhnlich ist, mit und gegen die Strömung zu schwimmen.
Zudem wird es auf der Radstrecke einen flachen und schnellen Abschnitt mit Kopfsteinpflaster geben, was die Materialwahl entscheidend beeinflusst. STEVENS hat mit dem Arcalis das perfekte Rad für die Anforderungen des Olympia-Kurses
Beim Laufen können hohe Temperaturen eine Rolle spielen, was die Hitzeregulation und Flüssigkeitszufuhr beeinflusst.
Und du kennst den Olympia-Kurs bereits und hast vor Ort trainiert?
Ja, im letzten Jahr hatten wir ein Test-Event auf dem Olympia-Kurs, bei dem ich die Strecken und Gegebenheiten kennenlernen konnte. Die Atmosphäre vor Ort wird sensationell sein. Der Triathlon startet direkt im Zentrum mit Blick auf den Eiffelturm. Die Radstrecke führt teilweise über die Champs-Élysées in Richtung Arc de Triomphe. Ich bin sicher, dass zahlreiche Menschen entlang der Strecke stehen werden. Triathlon ist eine der wenigen olympischen Sportarten, die ohne Tickets angesehen und angefeuert werden können. Schon beim Erzählen bekomme ich eine Gänsehaut.
Welche besonderen technischen Anpassungen oder Ausrüstungsentscheidungen hast du getroffen, um dich optimal auf Olympia vorzubereiten?
Die Wahl des richtigen Fahrrads war und ist entscheidend für mich. Das Arcalis von STEVENS vereint alles, was ich auf dem Kurs benötige: Schnelligkeit, Aerodynamik und hohe Performance. Besonders die Wahl der Laufräder und Reifen ist wichtig, da ein Teil des Kurses über Kopfsteinpflaster verläuft. Daher habe ich mich für größere Laufräder und breitere Reifen mit geringerem Luftdruck entschieden. Außerdem setze ich auf ein größeres Kettenblatt, da in Paris sehr schnell gefahren wird.
Was kommt nach Olympia? Gibt es weitere sportliche Ziele?
Die Teilnahme an Olympia erfüllt einen absoluten Traum, den ich meine gesamte Karriere lang hatte. Ich glaube, dass diese Erfahrung mich als Athlet langfristig prägen wird und ich aus ihr viele Erkenntnisse für meine weitere Entwicklung ziehen kann. Vor Olympia ist nach Olympia – mein Fokus liegt jetzt erst einmal auf Paris, aber diese Erfahrung wird sicherlich auch meine zukünftigen sportlichen Ziele beeinflussen.