Mathieu van der Poel hatte zwar nicht den besten Start beim Crossrennen in Leuven, aber auch das hat ihn nicht davon abhalten können, beim Soudal Classic-Rennen im Elitefeld zu gewinnen. Am Ende hatte er im Ziel so viel Zeit, dass er mit der Hand das Oberrohr des STEVENS Super Prestige Disc tätscheln konnte und seiner neuen Rennmaschine, die er seit Jahresbeginn fährt, anzeigte: Gut gemacht!
Der Sieg in Leuven ist der erste für den 19-jährigen Shootingstar aus den Niederlanden in diesem Jahr, und auch der erste auf seinem neuen STEVENS Super Prestige in Camouflage-Sonderlackierung. STEVENS sponsert van der Poels Team BKCP-Powerplus seit dem 1. Januar.
Auf dem Kurs, der über die Hälfte des Rennens aus einem Singletrack bestand und wenig Chancen auf Überholmanöver bot, hatte Diether Sweeck von Corendon-Kwadro auf STEVENS Super Prestige den besten Start erwischt. Dem Tempo von van der Poel und Tom Meusen, die in der zweiten Runde herangefahren waren, konnte er aber nicht folgen.
Diethers Zwillingsbruder Laurens schloss wie der Weltcupführende Kevin Pauwels und der Deutsche Cross-Meister Philipp Walsleben – ebenfalls auf STEVENS Super Prestige für BKCP-Powerplus – im weiteren Rennverlauf zur Spitzengruppe auf. Laurens Sweeck war es auch, der nach einem Ausreißversuch allein an der Spitze fuhr.
Mathieu van der Poel erlitt zur Mitte des Rennens einen Defekt am Vorderrad, hatte aber das Glück, nicht weit zur Verpflegungszone laufen zu müssen. Er brauchte nur eine Runde, um wieder zur Verfolgergruppe aufzuschließen. Gleichzeitig hatte Tom Meusen auf Laurens Sweeck aufgeschlossen.
Vier Runden vor Schluss hatten auch van der Poel und Pauwels die Führenden eingeholt. Eine weitere Runde später attackierte Mathieu van der Poel und gab die Führung bis ins Ziel nicht mehr ab. Im Finale der Verfolger fehlte Laurens Sweeck nach der langen Alleinfahrt die Kraft und sprintete auf den vierten Platz. Zweiter wurde Tom Meusen vor Kevin Pauwels.
Philipp Walsleben wurde Fünfter, sein Teamkollege Vincent Baestaens Siebter. Mit den Platzierungen von Laurens Sweeck (4.), Martin Bina (9.) und Radomir Simunek (10.) vom Team Corendon-Kwadro fuhren sechs Fahrer auf STEVENS Super Prestige in die Top Ten.
Mathieu van der Poels Sieg ist bereits der zweite Sieg von BKCP-Powerplus mit dem neuen Radausrüster STEVENS Bikes. Am Neujahrstag hatte David van der Poel schon in Pétange, Luxemburg, mit seinem neuen Super Prestige gewonnen.
Paul Lindenau vom STEVENS Racing Team fuhr als letzte Vorbereitung vor der Deuschen Meisterschaft am kommenden Wochenende auf einen guten 26. Platz. Bei den Junioren beendete Ludwig Cords, ebenfalls STEVENS Racing Team, das Rennen auf einem sehr guten 8. Platz.