Sören Nissen, Dänischer Marathonmeister von 2013, und sein Partner Lars Granberg aus Norwegen sind beim Cape Epic auf den elften Platz gefahren – mit stabilen Ergebnissen auf allen sieben Etappen nahe der besten Zehn und als schnellstes Team, das mit einem Hardtail angetreten ist. Auf sein STEVENS Sonora SL konnte sich Nissen vollkommen verlassen.
Das einwöchige Etappenrennen startete mit einem Zeitfahr-Prolog über 20 Kilometer und 600 Höhenmeter am Tafelberg bei Kapstadt. Und damit deutete das Etappenrennen in Südafrika schon zu Beginn an, dass es eines der härtesten Rennen der Welt ist.
Nissen und Granberg konnten sich in der erweiterten Spitzengruppe etablieren, ebenso auf der ersten Etappe: „Wir waren von Anfang an vorne mit dabei und blieben auch von Stürzen Defekten weitgehend verschont“, sagt Nissen. Auf der zweiten Etappe konnten sie einen Kettenabriss beheben und sich weiter nahe der ersten zehn Plätze positionieren.
Die dritte Etappe war mit 129 Kilometern und 2.300 Höhenmetern sehr lang, „und mit rund 30°C war diese Etappe eine richtige Herausforderung, aber wir haben gut zusammengearbeitet“, so Nissen. Auf der vierten Etappe (111 Kilometer und 2.000 Höhenmeter) lief es richtig gut, und das Dänisch-Norwegische Doppel konnten sich weiter an die Top Ten heranarbeiten.
Etappe 5: „Die hatten wir uns im Voraus ausgesucht, um hier zuzuschlagen“, sagt Sören Nissen. Der Plan weit nach vorne zu fahren, ging aber nicht auf: „Wir waren zwar von Anfang an in der richtigen Gruppe dabei, aber in der zweiten schweren Abfahrt hatte Lars einen schlimmen Sturz. Das hat uns richtig Zeit gekostet.“
Damit hatten Lars und Sören als neues Ziel die Top Ten ausgerufen. „Auf der sechsten Etappe (71 Kilometer, 2.000 Höhenmeter) haben wir alles gegeben und noch mal alle Reserven locker gemacht.“ Das wirkte sich auf die letzte Tagestour (92 Kilometer und 1.500 Höhenmeter) aus. „Es ging aber nicht mehr, Lars hatte sich ziemlich verausgabt auf den vorherigen Etappen, so haben wir einfach versucht, so wenig Zeit wie möglich zu verlieren“, sagt Sören Nissen.
Mit dem elften Platz hatte das Duo ihr Ziel knapp verfehlt. Nissen und Granberg war aber das schnellste Team, dass mit einem Hardtail angetreten ist. „Ich bin sehr zufrieden mit meinem Sonora SL, das bei diesen Strapazen tadellos funktioniert hat.“
Das wohl „härteste Rennen der Welt“ könne man aber nur auf einem Fully gewinnen, das mehr Stöße ausgleicht. Nissen sagt: „Das Cape Epic kann man nur gewinnen, wenn man es öfter fährt und wenn man versucht, seine Fehler zu verbessern und alles zu optimieren.“ Im nächsten Jahr vielleicht auf einem STEVENS-Fully.