Von den ersten Metern auf Kopfsteinpflaster an sei eindeutig gewesen, dass das Stevens im Testfeld von acht "Kilometerfressern" - Langstreckenrennern – klar aufs Podest fahren würde, beginnt die Redaktion der Bike & Trekking ihren Testbericht über das STEVENS Ventoux Disc.
Die Fahrweise auf dem unebenen Untergrund sei so smooth und ausgleichend, dass es fast schade gewesen sei, nicht mehr Kopfsteinpflasterpassagen auf der Testtour gefunden zu haben.
Im Zusammenspiel reduzierten Rahmen und Gabel die Vibrationen vom unruhigen Streckenbelag auf ein Minimum. Insbesondere die Gabel hatte im gesamten Testfeld am besten abgeschnitten.
Da am Testrad eine Aluminium-Sattelstütze verbaut war, sei der Dämpfungskomfort am Heck ganz dem Rahmen zuzusprechen. Das Carbon-Layup sei außerordentlich gut, da man bei einem recht kurzen Radstand von 995 Millimetern bei Rahmengröße 58 Zentimeter normalerweise nicht so einen guten vertikalen Flex erwarten könne.
Aufrecht und sportlich
Auf dem Ventoux Disc sitze man – in Bezug auf das Testfeld – eher aufrecht und damit komfortabel. Ebenfalls für Fahrkomfort sorgten die hydraulischen Scheibenbremsen, sie brächten zwar mehr Gewicht mit als herkömmliche Felgenbremsen mit, überzeugten aber durch und durch: Die Redaktion fragte sich ganz rhetorisch „einmal von der Zukunft gekostet – warum dann in der Vergangenheit verbleiben?“
Fazit: Das Ventoux Disc ist ein Marathonrenner für lange Ausfahrten auf Kursen wie etwa Paris-Roubaix, gleichzeitig nimmt es jede Kurve sportlich schnell und direkt.
Das STEVENS Ventoux Disc gibt es im STEVENS-Baukastensystem in den Größen 50, 52, 54, 56, 58, 60 und 62 Zentimeter in Racing Green und Team Black. Als Komplettrad ab 2.799 Euro erhältlich, das Rahmen-Set gibt es für 1.599 Euro.
Das getestete Ventoux Disc war mit Shimano Ultegra SChaltgruppe ausgestattet sowie mit u.a. der hydraulischen Scheibenbremse BR-785 und Continental Grand Prix 4000s II in 25 Millimetern Breite. Das Rad wog in Rahmengröße 58 Zentimeter 8,15 Kilogramm.