Im Prinzip seien es zwar die Beine, die den Unterschied in Radrennen ausmachten, aber kein Rennradfahrer ohne Rennrad, beginnt das Fiets Magazin seinen Test von High-end-Rädern, die auch bei der Tour de France einen guten Eindruck machen würden. Einer von sieben Testkandidaten war das STEVENS Comet.
Voraussetzung für die Teilnahme am Test: Das Modell sollte inklusive zweier Flaschenhalter und Pedale gemäß UCI-Regel in Größe 56 oder 58 Zentimeter nicht weniger – aber auch nicht mehr – als 6,8 Kilogramm wiegen.
Ausgestattet sollte es mit einer aktuellen mechanischen oder elektronisch schaltenden 11-fach-Gruppe sein. Und alle Räder sollten eine Standard-mäßig ausgestattet sein, keine Leichtbau-Bremsen haben oder versuchen mit Tricksereien wie etwa angebohrten Sattelstützen Gewicht zu sparen.
Leichtgewicht bei klassischer Rahmenform
Das STEVENS Topmodell Comet fiel mit seiner klassischen Rahmenform im Testfeld auf, mit nur leicht überdimensionierten Rohren für interne Kabelführung, mit Pressfitlager, schlanken Sitzstreben und rundem Sitzrohr aus unidirektionalen, hochmodularen Carbonfasern – was hinter der Abkürzung UD HMF steht.
Trotz der klassischen Form wiegt der Rahmen gerade einmal 865 Gramm, hinzu kommt die Gabel mit 300 Gramm. Ausgestattet war das Comet mit Campagnolo Super Record II sowie Campagnolo Eurus-Laufrädern und dazu passenden Continental GP 4000 S II-Reifen. Damit war das Comet mit 6,5 Kilogramm (ohne Pedale und Flaschenhalter in Größe 56 cm) das zweitleichteste Rad im Test.
Bei den Fahreigenschaften punktete das Comet mit Leichtigkeit und Steifigkeit. Die Redaktion offenbarte, seit 2010 Fan des günstigeren STEVENS Xenon zu sein – das Comet sei um rund 30 Prozent leichter und gute 20 Prozent steifer, und das merke man beim Fahren mit durchweg angenehmen Fahreigenschaften.
Die Fiets fasst zusammen: Das STEVENS Comet ist eine ausgezeichnete Wahl für alle, die ein schlankes, klassisch anmutendes High-end-Rennrad fahren möchten.
STEVENS bietet das Rahmen-Set des Comet für 1.999 Euro an. Im STEVENS-Baukasten lässt sich das knapp 1.200 Gramm leichte Set ab 2.699 Euro ausrüsten (Shimano 105). Insgesamt stehen neun Gruppen, eine Vielzahl an Laufrädern, Lenkern und Vorbauten in verschiedenen Größen und Längen sowie Farben an. Das Testrad mit Campagnolo Super Record IIwäre für etwa 5.999 Euro erhältlich.