„Ein Rennrad ist preiswert, wenn alles passt und fast nichts getauscht werden muss“, lautet schon die erste Feststellung des Vergleichstests von acht Baukastensystemen in der Rennrad 34.2016, der eigentlich ein Plädoyer für die Online-Konfiguratoren, mit denen man sich mehr oder weniger genau sein Wunschrennrad zusammenstellen kann.
Bei keiner anderen Radgattung lohne sich das Zusammenstellen und die Wahl der Komponenten nach den eigenen Körpermaßen so sehr wie beim Rennrad, sollen doch Mensch und Maschine im Idealfall zu einer Einheit verschmelzen, wenn es auf die Piste geht.
Vom Rahmenset bis zum Flaschenhalter
Ein Baukastensystem erfülle im Idealfall die Sonderwünsche, mit denen ein nachträgliches Tuning oder ein „Schönrechnen“ von Mehrkosten nicht mehr nötig ist. Im günstigsten Fall bietet solch ein Konfigurator eine sinnvolle Anzahl von Auswahlmöglichkeiten bei den Schaltgruppen, den Laufrädern als „Tuning-Objekt Nr. 1“, den Reifen in verschiedenen Breiten, aber auch bei den Lenkerbreiten und Vorbaulängen über die „Wunschvorstellung bei den Sattelstützen – bis hin zu den Flaschenhaltern.“
Ausprobieren macht Ahh...!
Ein Konfigurator könne auch die Frage klären, ob sich für das veranschlagte Budget eher ein Alu- oder ein Carbonrahmen anbiete: „Ein weiterer Aha-Effekt: Top-Alurahmen sind oft nur 200 bis 400 Gramm schwerer als Varianten mittlerer Qualität aus Carbon.“
Von seiner technischen Handhabung müsse so ein Konfigurator intuitiv funktionieren und Kompatibilitätsprobleme ausschließen. Beim STEVENS Baukasten sei die Handhabung vorbildlich. In zehn aufeinander aufbauenden Schritten gelangt man schnell zu einem Wunsch-Ergebnis.
Den virtuellen Aufbau eines Rads sollte man eh häufiger durchspielen, empfiehlt die Rennrad, weil es weitere Erkenntnisse verschaffe: „So sehen wir beim Vergleichen der technischen Daten, dass Rahmen und Gabel für Scheibenbremsen zusammen durchschnittlich knapp 100 Gramm schwerer sind als die Varianten mit Felgenbremse. Der Satz Disc-Laufräder wiegt rund 150 Gramm mehr, erschwerend kommen zwei Bremsscheiben mit je 100 Gramm hinzu.“
Beratung beim STEVENS-Händler
Auch, wenn der Preis höher sein sollte als veranschlagt, dann spielt man das Ganze einfach noch einmal durch. STEVENS Bikes empfiehlt, sich bei der Auswahl vom STEVENS-Händler beraten zu lassen, sowohl bei der Ausstattung als auch bei den Radmaßen – Rahmenhöhe, Lenkerbreite, Vorbaulänge, Kurbellängen und Übersetzungen. Bei ihm nimmt man das Rad in der Regel zwei bis drei Wochen nach Bestellung in Empfang und nimmt die Feineinstellungen vor und gegebenenfalls das Kürzen des Gabelschafts.
Rein rechnerisch ergeben sich im Konfigurator viele Millionen Möglichkeiten, aber letztlich kommt es darauf an, dass man einfach und – beim STEVENS Konfigurator „vorbildlich“, so die Rennrad – durch die Menüs geführt wird, um das eine Rennrad zu finden, das genau zu einem passt.
Im STEVENS Rennrad-Konfigurator gibt es die Wahl zwischen acht Rahmen-Gabel-Sets in mindestens sieben Größen, neun Schaltgruppen, zwei bis drei Kurbelabstufungen und drei -längen, bis zu zehn Laufradsätzen, verschiedenen Reifenbreiten, diversen Lenkern in vier Breiten, Vorbauten in sechs Längen, Lenkerbändern und Zughüllen in diversen Farben sowie an die zehn Sättel und sechs Sattelstützen.