Die RoadBIKE feiert mit der Ausgabe 11.2016 ihr zehnjähriges Jubiläum und hat Modelle getestet, die die Redaktion bereits vor zehn Jahren in der Premieren-Ausgabe im Testfeld hatte. Darunter das STEVENS Stelvio, das „im vergangenen Jahrzehnt doch immer besser geworden“ ist.
Kaum ein Jahrzehnt habe so viele Neuerungen in der Rennradtechnik gebracht wie das vergangene, kommentiert die RoadBIKE-Redaktion am Rande des Vergleichs. So gesehen hat sich das STEVENS Stelvio als „Alu-Klassiker“ nicht groß geändert. Es ist heute immer noch das rundum solide Einstiegsmodell mit Alurahmen und Carbongabel zum vernünftigen Preis.
Ein Blick auf die nackten Rahmendaten zeigt aber doch große Unterschiede. Das Rahmen-Gabel-Set ist in den vergangenen zehn Jahren um 870 Gramm leichter geworden, das komplette Rad wiegt ebenfalls 800 Gramm weniger.
Und schaue man genauer hin, so fallen auch noch viele Detailverbesserungen auf: nicht nur alle Züge verlaufen nun im Rahmen oder unter Lenkerband, auch der Alu-Rahmen selbst sei weitaus aufwendiger gearbeitet. Alle Lager laufen direkt im Aluminium, Sitz- und Steuerrohr sind konifiziert, sprich: sie wechseln für mehr Seitensteifigkeit ihre Querschnitte.
Rennradtechnik mit Quantensprung
Bei der Ausstattung komme der Quantensprung an Rennradtechnik besonders zum Tragen. Die Shimano 105-Gruppe schaltet heute hinten mit 11 Ritzel statt vor zehn Jahren 9, der Umwerfer der aktuellen 105-Gruppe schalte sogar besser als damals das Dura-Ace-Modell. Und die Bremsen? Auch die nun mit zwei Drehpunkten ausgestatteten Bremsen „bieten spürbar mehr Power – bei geringerer Handkraft.“ Insgesamt, so fasst die Redaktion zusammen, „kann man dem Stelvio attestieren, dass es deutlich – und jederzeit spürbar – besser funktioniert als jeder Top-Renner vor 10 Jahren.“
Leichtigkeit aus direktem Handling und Spurtreue
Was sich – erfreulicherweise, so die Redaktion – nicht verändert habe, seien die Fahreigenschaften: „Das Stelvio beschreibt mit Leichtigkeit den Mittelweg aus direktem Handling und ausreichendem Sitzkomfort auch für überlange Touren. Der Fahrer sitzt gestreckt und mit Sattelüberhöhung, beides, ohne dabei ins Extrem zu gehen. Dazu folgt der Stevens-Klassiker direkt, hält aber auch jederzeit sicher die Spur.“
In der Summe sei das Stelvio für den Preis gesehen ein sportlicher Alleskönner ohne Makel mit sehr guter Ausstattung am schön gemachten, technisch überzeugendem Alu-Rahmen der darüber hinaus fair kalkuliert sei. Der Preis sei aber auch der einzige Wert, der beim Stelvio gestiegen sei. Das aktuelle Modell kostet 1.299 Euro und damit 200 Euro mehr als vor zehn Jahren. RoadBIKE: „ein fairer Zuschlag für ein in vielen Punkten verbessertes Rennrad.“
Fazit zum Stelvio 2016: Das Stelvio markiert heute wie vor 10 Jahren den perfekten sportlichen Alleskönner – nur ist die Technik heute um ein Vielfaches besser. Fortschritt, der spür- und erfahrbar ist!
Das STEVENS Stelvio ist in den Größen 44, 47, 50, 52, 54, 56, 58, 60, 62 Zentimeter für 1.299 Euro erhältlich.