„Es ist natürlich sehr schade, aber ich habe absolut Verständnis für die Entscheidung, sie war ja auch zu erwarten nach der Entwicklung bei den Corona Zahlen“, sagt STEVENS Fahrer Max Lindenau. Max gehört mit seinen 26 Jahren zu den erfahrenen Sportlern im Team und kann auf mehr als 15 Jahre Rennerfahrung zurückblicken. Er sieht in der Verlegung auf den 2. und 3. Oktober 2021 jedoch auch für jüngere Fahrer die Chance, dass sie sich zeigen können, da sie noch in ihrer Altersklasse antreten werden, in der sie auch im Januar gefahren wären. Damit setzt der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) ein klares Zeichen für die Radsportjugend, die von der Corona-Pandemie besonders betroffen war und ist. Bislang ist der Termin noch nicht final vom Weltradsportverband UCI bestätigt – normalerweise gibt der internationale Verband die Termine vor – doch der BDR rechnet fest damit, dass am ersten Oktober-Wochenende die Meisterschaften stattfinden können.
„So haben wir über den Jahreswechsel mal ein wenig Pause“
Die meisten Crosser aus dem STEVENS Team gehen dieses Jahr früher in die Off-Season, reduzieren die Umfänge und Intensitäten im Training, um dann mit neuem Schwung ab Februar in die Straßensaison zu starten. Max Lindenau freut sich zudem darauf, die Zeit um den Jahreswechsel etwas ruhiger angehen zu können. „Als Crosser hetzt man im Januar normalerweise von Rennen zu Rennen, da bleibt kaum die Ruhe oder Muße, die Weihnachtszeit oder den Jahreswechsel mal entspannt zu erleben.“ Auch das Training haben die meisten STEVENS Fahrer der Pandemie Situation angepasst: Die allermeisten trainieren allein oder maximal zu zweit, „aber in größeren Trainingsgruppen fahren wir nicht mehr.“ Das Solo-Training ist nicht so Max’ Ding, er mag die Rennen und das gemeinsame Training, dass pusht ihn, da kann er seine stärksten Leistungen abrufen: „Ich merke klare Leistungsunterschiede, ob ich allein trainiere oder mit meinem Bruder Paul oder anderen Radrennfahrern.“ Der Kurs für die Deutschen Meisterschaften ist ganz nach Max’ Geschmack, die Vorfreude auf die Deutschen Meisterschaften im Januar waren groß: „Die Strecke in Kehl-Auenheim liegt mir eigentlich, sie ist recht schwer und matschig. Bei den Bundesliga-Rennen konnte ich zweimal auf den zweiten Platz fahren.“ Nun muss er bis zum Oktober warten, um seine Qualitäten auf dem Kurs unter Beweis zu stellen.
Zwei nationale Cross Entscheidungen in einer Woche
Eine Woche vor den Deutschen Meisterschaften, am 25. und 26. September 2021, soll in Kleinmachnow auch das Finale der Cross Bundesliga nachgeholt werden, dass eigentlich für den 2. und 3. Januar 2021 geplant war. Bisher konnten nur zwei Veranstaltungen der Cross Bundesliga Anfang Oktober 2020 in Bad Salzdetfurth ausgerichtet werden. Alle übrigen Termine mussten wegen der Pandemie abgesagt werden. Es scheint also so, als ob die Deutsche Cross Saison dieses Mal erst Ende September 2021 wieder richtig durchstarten kann.
