Als „modernen Disc-Renner für eine relative entspannte Sitzposition“ bezeichnete die TOUR-Redaktion das STEVENS Arcalis Disc. Dessen Aerodynamik sei zwar – aufgrund des vergleichsweise hohen Steuerrohrs für komfortable Sitzposition – ausbaufähig, doch in puncto Seiten- und Tretlagersteifigkeit lag der Rahmen, der zum Modelljahr 2017 noch einmal um 80 Gramm leichter wird, weit vorn im Testfeld.
Das Highlight des Arcalis Disc liegt der Redaktion nach in der klar überlegenen Bremsanlage. Die hydraulische Scheibenbremse auf Ultegra-Niveau sei eine Klasse für sich. Da Felgen weder durchgebremst werden noch überhitzen können, seien Schlauchplatzer kein Thema mehr. Und auch Abfahrten im Regen – selbst so lange wie hinunter von der namensgebenden Ski-Station in Andorra – beeindrucken die kräftigen Scheibenbremsen des Arcalis Disc nicht.
Sehr wohl beeindruckt waren die TOUR-Tester jedoch von den Continental Grand Prix 4000 S II mit 25 mm breiten Reifen Zusatzkomfort auch auf langen Ausfahrten und in Marathons bieten.
Ebenso zufrieden zeigte sich die Redaktion mit der verbauten Ultegra-Gruppe von Shimano, die „bestes Schaltverhalten garantiert.“ Ein Angebot, das die Nachfrage widerspiegle, so die Tester – und eine etablierte Alternative zur höherpreisigen High-end-Gruppe Dura Ace, die die gleichen Funktionen bei nur etwas weniger Gewicht biete.
Gelobt wurde im Testergebnis auch die Übersetzungsbandbreite, die mit 52/36-Kettenblättern und einer 11-32-Bergkassette angenehm groß und bergtauglich ausfällt.
Fazit: Ein moderner Disc-Renner mit ruhigem Geradeauslauf und relativ entspannter Sitzposition.
Das Arcalis Disc ist für 2.799 Euro in den Rahmengrößen 50, 52, 54, 56, 58, 60 und 62 Zentimetern im STEVENS-Fachhandel erhältlich.