Das neue Super Prestige Disc Di2 stelle unter Beweis, dass sich „die Hamburger reichlich Expertenwissen rund um die Spezialdisziplin aufgebaut haben“, schreibt die TOUR in Ausgabe 10.2017 im ersten Test über das komplett überarbeitete Highend-Racemodell und spielt auf das Sponsoring-Engagement im Cyclocross an.
Der Top-Crosser wurde auch mit dem Feedback der Belgischen Top-Profiteams Beobank-Corendon, ERA-Circus und Enertherm-Beobank neu konzipiert. In die Entwicklung flossen so auch die alltäglichen Erfahrungen bei den Rennen auf Weltklasse-Niveau mit ein. So etwa die oval geformten Ketten- und Sitzstreben, an denen der Matsch gleich abrutscht, anstatt das Hinterrad auszubremsen. Oder die Kettenführung für ein- und zweifach Kettenblätter, die sich in der Höhe anpassen lässt. Anders formuliert profitiert das neue Super Prestige von der Erfahrung von drei Weltmeistertiteln – Mathieu van der Poel 2015, Jens Dekker 2016, U19 und Sanne Cant 2017 feierten auf dem Vorgänger ihre größten Erfolge – sowie von über 20 nationalen Meisterschaften in den vergangenen drei Jahren.
Behalten hat das Super Prestige seine von Profis so gelobten Geometrie. Das merke man, so die TOUR: „Die Sitzposition ist betont sportlich, aber nicht extrem; das Handling trifft genau die Mitte zwischen spurstabil und nervös.“ Folglich habe das „Race-Modell nichts von seinen geschätzten Qualitäten eingebüßt, die auch im direkten Vergleich auf unserem Testparcours beeindrucken“, fasst die TOUR zusammen.
Dass das Rahmenset deutlich leichter geworden sei, komme dem Handling auf engen Kursen spürbar zugute, so die Redaktion. Im Vergleich zum Vorgänger ist das neue Super Prestige um gute 20 Prozent leichter geworden, und es hat am Heck deutlich an Komfort gewonnen.
„Die erlesene Ausstattung kommt sehr nahe an Profi-Niveau heran und ist bis ins Detail empfehlenswert“, fasst die Redaktion zusammen und zählt dann im Detail auf von der komfortablen und zuverlässigen Di2-Schaltung über die starken Bremsen bis hin zum bequemen und griffigen Lenker. Auch die Grifo-Reifen erhalten im direkten Vergleich der sieben Testkandidaten wegen gutem Leitlauf und hohem Grip den Bestwert.
Fazit: Das deutlich leichter gewordene Super Prestige Disc überzeugte auf dem Testparcours mit seinen geschätzten Qualitäten und gutem Handling auf engen Kursen. Die Ausstattung ist bis ins Detail empfehlenswert.
Das Super Prestige Disc Di2 mit elektronischer Shimano Ultegra Di2 ist in den Größen 50, 52, 54, 56, 58 und 60 Zentimetern für 3.999 Euro in Inkl Black sowie in Fire Orange erhältlich. Mit mechanischer Shimano Ultegra Schaltgruppe kostet das Super Prestige Disc (mech.) 3.099 Euro. Das Rahmen-Set ist für 1.499 Euro erhältlich.