Das STEVENS Super Prestige Disc Di2 hatte unter seinem Piloten Mathieu van der Poel am 1. Februar 2015 die Cross-Weltmeisterschaft geholt. Zum Beginn der Saison 2015/16 nahmen die Redakteure von FIETS das Rad in Labor und Praxis unter die Lupe. Mathieu van der Poel war zu dem Zeitpunkt noch im Aufbautraining nach seiner Knieverletzung, konnte dafür ab Dezember um so stärker auffahren.
Auf Anhieb gefielen der Redaktion die innenliegenden Schaltzüge sowie das geringe Gewicht von unter zwei Kilogramm für das Rahmenset des STEVENS Super Prestige Di2. Auf dem Prüfstand bescheinigten die Tester dem Arbeitsgerät des Weltmeisters hoch anständige Werte: „Ein Fahrrad, das wie auf Schienen durch die Kurven gelenkt werden kann und für hohe Geschwindigkeiten gemacht ist. Eine Rakete“, urteilte die Redaktion.
Der Rahmen sei steif, die elektronische Di2-Schaltgruppe ebenso zuverlässig wie die bissigen Scheibenbremsen, deren anfängliches Quietschen nach etwas Justage wie weggeblasen war. Es gefiel die cleane Optik mit innen verlegten Zügen und der in die Sattelstütze integrierten Akku für die elektronische Schaltung. Auch wenn die Redaktion „vor allem den Sattelstützenaufsatz beim Auf- und Abspringen als etwas blass“ erachtete, sei es generell begrüßenswert, dass seit 2013 die Sattelstütze nicht mehr integriert sei.
Für den Preis von 1.499 Euro für das Rahmenset bekomme man die „Krone der STEVENS Cross-Palette“. Auch wegen der auffälligen Optik machte das Super Prestige Disc Di2 Eindruck. Denn neben Team White und Lime Green liefert STEVENS das Rad auch in Camouflage, wie es Mathieu van der Poel fährt.
„Ein auffälliges Design, das sagt: ‚Da bin ich!’ und vielleicht mehr Aufsehen erregt als Mathieu selbst. Zumindest, bis er es über den Kurs steuert.“ Komplett machten den großen Auftritt die „R24“-Laufräder von DT Swiss mit den weißen Challenge Grifo Open-Reifen.
Fazit: Ein zuverlässiger Rahmen, griffige Reifen ... das Super Prestige sei „in dieser Version ideal für all diejenigen, die ein „Flachland-Mountainbike“ suchten, bei dem man sich auf nichts als aufs Crossen konzentrieren muss.“
Das Super Prestige Disc Di2 gibt es in den Größen 50,52, 54, 56, 58 und 60 Zentimeter im STEVENS-Fachhandel und kostet 3.799 Euro. Ebenso ist es mit mechanischer Schaltung (2.999 Euro) sowie klassisch mit Cantilever-Bremsen (2.699 Euro) erhältlich.