Die Fiets aus den Niederlanden hat das STEVENS Prestige von Oktober 2014 bis November 2015 über 2.000 Kilometer über die Cross-Pisten gefahren, geschoben und getragen und am Ende nicht viel am Alu-Crosser auszusetzen gehabt. Trotz der Beanspruchung durch Sand und Matsch sowie durch die „Misshandlung durch den Hochdruckreiniger“.
Bereits der Rahmen aus 7005 Aluminium mit Vollcarbongabel gefiel, und das nicht nur, weil er sämtliche Züge aufnimmt, sondern auch wegen seiner Fahrweise und wegen des Gewichts von rund 1.600 Gramm, der zum aktuellen Modelljahr noch einmal 170 Gramm abgespeckt hat.
Das Crossjahr konnte dem weißen Rahmen bis auf ein paar Kratzer nicht viel anhaben. Bei der Ausstattung musste die Redaktion nach rund 50 Stunden Fahrzeit nur die Kette wechseln. Dabei war die Cassette noch voll in Ordnung, ebenso wie die Laufräder. Die Fulcrum Racing 7 CX schlugen sich anständig, so die Redaktion. Auch wenn nach dem Testjahr am Vorderrad das Lager getauscht werden musste, was auch auf die zu direkte Behandlung mit dem Dampfstrahler zurückzuführen sein könnte.
Nach einmal Reinigen und neu fetten war auch der Steuersatz wieder komplett sauber. Mit den Cantilever-Bremsen und deren Bremsleistung konnten sich die Tester nicht so richtig anfreunden. „Dieser Bremsentyp ist nicht optimal für den Crosseinsatz. Es kommt nicht von ungefähr, dass auch STEVENS seine Crosser inzwischen hauptsächlich mit Scheibenbremsen ausstattet.”
Alles in allem zogen die Redakteure ein positives Fazit aus dem Dauertest: “Das Prestige hat zwar während des Testjahres ein paar Kratzer abbekommen, aber das Rad hat durchaus seinen Reiz. 2015 noch für 1.599 Euro zu haben, ist das Modell 2016 rund 100 Euro teurer, aber der Aluminium-Rahmen auch 170 Gramm leichter.”