Die Reise ging der Hamburger Triathlet, der in Saarbrücken trainiert, mit einem Gefühlsmix aus Vorfreude, Zuversicht, aber auch Anspannung und etwas Nervosität an: „Ich konnte die vergangenen Monate stabil und ohne Rückschläge trainieren und wollte meine Sache zu Saisonbeginn unbedingt gut machen.“ Mit hohen Ansprüchen ging er jeweils an den Start –Er schwamm solide, schloss in beiden Rennen jeweils mit seinem STEVENS Ventoux zur Spitzengruppe auf und spielte dann beim Laufen seine Stärken aus. „Zugute kam mir, dass die Rennen beim Laufen entschieden wurden“, fasste Lasse zusammen.“
In Clermont gewann er in 53:13 Minuten und mit zehn Sekunden Vorsprung vor Kevin Bishop aus den USA und Javier Lluch Perez aus Spanien. In Sarasota kam er mit nur neun Sekunden Rückstand auf Jason West und acht Sekunden vor William Huffman (beide USA) ins Ziel. Beide Rennen waren international stark besetzt.
Dass es nach seiner langen Verletzungszeit gleich zu so guten Ergebnissen gereicht hat, hatte Lasse Priester nicht erwartet. In der Weltrangliste machte er nach langer Verletzungszeit einen Sprung von Rang 451 auf 232. „Meine Ausgangsposition für die Saison hat sich nun schon früh im Jahr deutlich verbessert. Ich konnte mich so für Starts auf Weltcupebene empfehlen.“
Nach der Florida-Reise steht nun mit seiner Trainingsgruppe vom Stützpunkt in Saarbrücken noch bis Anfang April ein Trainingslager auf Mallorca an. Dann folgen Anfang Mai die nächsten großen Rennen.