Die Kurse des Cross-Wochenendes im Rahmen des Deutschland Cups in Kleinmachnow und Luckenwalde waren recht unterschiedlich, die Podiumsplatzierungen hingegen waren recht gleich.
Jessica Lambracht hatte sowohl auf dem sandigen und mit vielen Kurven sehr technischen Kurs am Samstag in Kleinmachnow gewonnen, als auch auf dem schweren Kurs am Sonntag in Luckenwalde, der viel Kraft und Konzentration kostete.
Ole Quast war am Samstag noch Ole Büchmann unterlegen, am Sonntag gewann er vor Yannick Gruner und Lukas Meiler vom Team Vorarlberg.
Kleinmachnow
In Kleinmachnow kam Jessica Lambracht mit 15 Sekunden Vorsprung vor ihren Teamkolleginnen Stefanie Paul und Lisa Heckmann ins Ziel. „Meine Form war solide, aber da geht noch was“, sagte die Deutsche Meisterin nach dem Rennen, und: „Sand ist zwar nicht meine Stärke, aber es hat gerade so zum Sieg gereicht.“ Lina Rausch gewann auf Platz elf die Juniorinnenwertung.
Ole Quast sagte nach seinem zweiten Platz in Kleinmachnow hinter Jan Büchmann. „Ich war in der ersten Runde zwei Mal gestürzt. Dann musste ich das Feld von ganz hinten wieder aufrollen. Leider hat es um zehn Sekunden zum Sieg nicht gereicht.“
Yannick Gruner wurde ebenfalls unfreiwillig durch einen Platten gebremst, fuhr aber auf den dritten Platz. Max Lindenau und Jannick Geisler komplettierten das gute Abschneiden des Teams auf Platz vier und sieben.
Luckenwalde
Dass da noch mehr ging, zeigte Lambracht am Sonntag auf dem schweren Kurs in Luckenwalde. Der trockene Kurs war schnell, bot einige Laufpassagen und verlangte viel Konzentration etwa auf den steilen Abfahrten.
Jessica Lambracht zeigte hier, wie Lisa Heckmann, ihre Klasse für sich. Beide holten auf das komplette Feld eine Runde Vorsprung heraus – dabei war die Deutsche Meisterin noch 1:59 Minuten eher im Ziel als Heckmann. Auf den dritten Platz kam Carolin Schiff, Stefanie Paul fuhr auf Platz 6. Lina Rausch auf dem siebten Platz gewann wie tags zuvor die Juniorinnenwertung. Lambracht war schon zufriedener als am Tag zuvor: „Mein Rennen war richtig gut. Habe mich gut gefühlt und immer schön Druck auf dem Pedal gehabt.“
Ole Quast und Yannick Gruner belegten in Luckenwalde nach einer taktisch-guten Leistung die ersten beiden Plätze. In der Spitzengruppe mit Lukas Meiler startete zunächst Ole Quast den entscheidenden Angriff. Yannick Gruner, der am Hinterrad von Meiler geblieben war, schaffte zwei Runden später den Sprung nach vorne zu Quast. Im Finale setzte sich Quast durch und gewann mit sieben Sekunden Vorsprung vor Gruner. Lukas Meiler vom Team Vorarlberg kommt als Dritter aufs Podest. Ole Quast übernimmt mit dem Sieg auch die Gesamtführung in der Wertung.
Das Deutschland Cup-Rennen in Luckenwalde war bestens organisiert. Die vielen Zuschauer, die die Strecke überall gut einsehen konnten, sorgten für fast belgische Verhältnisse. Auch Verpflegung, Parken und nicht zuletzt die Siegerehrung waren top!