Das Team Vorarlberg hat bei den Horizon Park Races (UCI 1.2.) vom 29. bis 31. Mai in Kiew ihren Stempel aufgedrückt. Beim zweiten Rennen sprangen Grischa Janorschke, Victor de la Parte und Clement Koretzky gleich nach dem Startschuss auf ihren STEVENS Xenon davon und initiierten die Spitzengruppe, die bis zum Ende hielt. Christoph Springer und Patrick Jäger hielten ihnen im Feld für kurze Zeit die Luft gegenüber den zusammenfahrend übermächtigen ukrainischen Teams frei.
Mit drei weiteren Fahrern, die doch aufschließen konnten, fuhren die Fahrer des Vorarlberger Kontinentalteams mit einem Schnitt von 44 km/h und einem Vorsprung von ein bis zwei Minuten durch den Kiewer Rundkurs. Das Rennen über 115 Kilometer entwickelte sich zu einem Verfolgungsrennen, die TV- und Pressepräsenz war dem Vorarlberger Team auf STEVENS Xenon sicher. „Das hat auch richtig Spaß gemacht, da wir im Anschluss die Helden des Tages waren und uns alle nach dem Rennen bestürmten“, sagte Grischa Janorschke, der an dem Renntag seinen 28. Geburtstag feierte.
Im Finale konnten aber doch weitere Fahrer zur Spitze aufschließen, und auch die Kräfte waren aufgebraucht. So reichte es für Grischa Janorschke zu Rang sechs, Victor de la Parte wurde Achter und Patrick Jäger 13.
Gegenüber der Zeitung „Neues Deutschland“ sagte Janorschke nach Rennen Nummer zwei: „Wir sind als Mannschaft stark gefahren und haben alles richtig gemacht. Am Ende hatte ich einfach keine Chance, weil ich alleine war und alle Angriffe kontern musste. Das „Neue Deutschland“ berichtete vom Rennen vor dem Hintergrund der Demonstrationen und bürgerkriegsartigen Kämpfe auf dem Maidan vor einem Jahr.
"Echt gefreut, hier fahren zu können"
Janorschke, der vor einem Jahr ganz in der Nähe ein Rennen fuhr und die Demonstrationen erlebt hatte, sagte gegenüber der Zeitung: „Es war wirklich schön, so viele fröhliche Menschen auf dem Maidan zu sehen. Wir wissen, dass die Lage in der Ukraine alles andere als einfach ist. Deswegen haben wir uns echt gefreut, dass wir hier fahren konnten.
Am ersten der drei Einzelrennen mit der UCI-Wertung 1.2. fuhr Clement Koretzky in der neunköpfigen Spitzengruppe, konnte aber gegen die Übermacht der Ukrainischen Teams nichts ausrichten und wurden Neunter. Grischa Janorschke gewann als Gesamtzehnter den Sprint des Hauptfelds.
Am dritten Renntag war es Victor de la Parte, der in der elfköpfigen Spitzengruppe mitfuhr. Er hatte es mehrmals versucht, die Gruppe zu sprengen. Auch am letzten Anstieg fuhr er davon, wurde aber erneut wieder eingeholt und am Ende Neunter. Grischa Janorschke fuhr wiederum stark auf Platz 13