Das Leadville 100-Race über 100 Meilen (rund 160 Kilometer) in Colorado in den Rocky Mountains gehört zu den härtesten Marathon-Rennen. Entsprechend stark besetzt war das Teilnehmerfeld mit mit aktuellen und ehemaligen Weltmeistern wie Alban Lakata oder Christoph Sauser. Für Sören Nissen war es ein wichtiger Saisonhöhepunkt.
„Wir sind schon mit einem hohen Tempo gestartet, und nach den ersten ernsthaften Anstiegen nach 35 Kilometern waren wir nur noch zu fünft an der Spitze.“ Auch dann nahm keiner das Tempo raus. „Ich fühlte mich wirklich gut und war mir sicher, mit einem guten Ergebnis ins Ziel zu kommen“, berichtet Nissen. Neben Nissen waren Christoph Sauser sowie vom Topeak-Ergon Racing Team Alban Lakata, Kristian Hynek und Jeremiah Bishop ganz vorne.
Nach rund 100 Kilometern wartete der höchste Anstieg des Tages, „der uns himmelhoch zur Colombine pipeline MT brachte.“ Dabei forcierte Lakata vom Topeak-Ergon Racing Team das Tempo, dem nur Nissen und Hynek folgen konnten. Bishop und Sauser konnten beim folgenden Downhill aber wieder aufschließen.
Etwa 30 Kilometer vor Ende kam für Nissen der Mann mit dem Hammer: „Ich bekam große Probleme, mir wurde schwindelig, wohl wegen der Höhe. So musste ich Tempo rausnehmen und die anderen Jungs fahren lassen.“ Nissen war nur drei Tage vor dem Rennen in Colorado eingetroffen. „Das war wohl nicht genug, damit sich mein Körper an die Höhe gewöhnen konnte. Nächstes Jahr werde ich das Rennen anders angehen.“
Trotz allem erreichte Nissen einen hervorragenden fünften Platz, nach 6:06:31 Stunden. Es gewinnt Alban Lakata vor Kristian Hynek und Christoph Sauser.