Zum Finale der Specialized-SRAM Enduro Series am 18. September boten die Organisatoren den Startern noch einmal fünf Stages, die diesen sowohl konditionell als auch technisch alles abverlangten. Der am Freitagabend einsetzende Dauerregen machte es nicht gerade einfacher.
Sonntag, 9:41 Uhr: Veronika geht mit ihrem STEVENS Sledge Max auf den 36 Kilometer langen Rundkurs. Mit dem Wissen, noch Chancen auf den Gesamtsieg zu haben, hatte sich die Enduro-Pilotin des STEVENS MTB Racing Teams zum Ziel gesetzt, das Rennen sicher und möglichst fehlerfrei zu fahren.
Ein paar Stunden später zeigt sich, dass Veronika bei diesen Witterungsbedingungen genau die richtige Taktik gewählt hat. Am Ende kann sie sich mit konstanten Stageplatzierungen auf den Plätzen zwei und drei den Tagessieg und damit auch den Sieg der Gesamtwertung sichern.
Veronika nach dem Rennen: „Das mir so ein Erfolg gleich in meiner ersten Enduro-Saison gelingt, hätte ich Anfang des Jahres nicht gedacht – aber die Kombi mit meinem Stevens Sledge Max scheint wohl gut zu funktionieren".
Veronika Brüchle war vergangene Saison vor allem noch Cross Country-Rennen gefahren und im Eliminator-Sprint erfolgreich. 2013 war sie Deutsche Meisterin in der Sprint-Disziplin.
Auf dem Sledge Max war Veronika in diesem Jahr schnell erfolgreich. Nachdem sie im Enduro-Rennen beim Bike Festival in Riva 2015 bereits aufs Podest gefahren war, machte sie in diesem Jahr gleich weiter. In der Specialized-SRAM Enduro Series 2016 fuhr sie mit den Platzierungen zwei-zwei-drei-eins konstant aufs Podest. Bereits Ende Juli hatte sie sich die Bronze-Medaille bei den Deutschen Meisterschaften gesichert – eine von vier Medaillen bei Deutschen Meisterschaften für das STEVENS MTB Racing Team.
Auch ihr Teamkollegen Alessandro Sepp kommt zum Finale noch mal gut in Schwung und kann, trotz eines harten Sturzes auf der vorletzten Stage, sein bestes Saisonergebnis der Serie auf Platz 24 in einfahren. In der Endabrechnung der mit 115 Fahrern konkurrenzreichen Elite-Klasse belegt er den guten 36. Platz. „In meiner zweiten Enduro Saison und meiner ersten Elite-Saison kann ich damit durchaus zufrieden sein“, sagt Alessandro nach dem Rennen.
Fotos: bensenpictures.com/Benjamin Prescher / privat