Die vierte Etappe der Tour de Taiwan war kurz aber schwer. Auf den 109 Kilometern galt es, von einer Höhe von rund 350 Metern zum Tataka Visitor Centre auf 2.571 Meter in die Bergregion des Alishan zu klettern. Davon stieg die Strecke die letzten 65 Kilometern stetig an, erschwerend hinzukamen niedrige Temperaturen und starker Regen.
Zunächst machte Christoph Springer vom Team Vorarlberg in einer Vierergruppe auf sich aufmerksam. Die Ausreißer wurden aber noch vor dem 65 Kilometer langen Anstieg vom Feld gestellt. Springer blieb in der Spitzengruppe und trug zur guten Teamplatzierung bei.
Victor de la Parte parierte im Anstieg alle Attacken der Konkurrenten in der Gesamtwertung und kam mit einem Rückstand von 1:57 Minuten ins Ziel. Damit liegt er auf der Schlussetappe weiter auf Platz 5. Weitere Platzierungen: 31. Clement Koretzky, 39. Patrick Jäger, 45. Christoph Springer.
Einen Tag zuvor war der 143 Kilometer lange Etappenverlauf nach Changhoua County weitgehend flach, und so war eine Hauptaufgabe für das Team, den Sprint für Aldo Ilesic vorzubereiten. Der Sprinter aus Slowenien war von seinen Teamkollegen Christoph Springer, Patrick Jäger und Clement Koretzky hervorragend in Position gebracht worden. Der auf dem letzten Kilometer ansteigende Kurs kamen dem 1,94 Meter großen Sprinter aber nicht gelegen, der auf Platz 9 ins Ziel kam. De la Parte kam als 14. ins Ziel und verbesserte sich damit auf den fünften Gesamtrang. Sieger war der Niederländer Wouter Wippert.
Die Schlussetappe mit dem Ziel in Terrific Taiwan verläuft auf 180 Kilometern nach einigen Wellen weitgehend flach. Daher spricht einiges für eine Sprintankunft – das Team Vorarlberg wird nicht nur für Victor de la Parte fahren, sondern auch für Sprinter Aldo Ilesic.