Cross-Weltmeister Mathieu van der Poel, BKCP-Powerplus, ist auf der gestrigen dritten Etappe der Belgien-Rundfahrt (UCI-Wertung 2.1.) mit seinem STEVENS Comet auf den fünften Platz gefahren.
Die anspruchsvolle, 201 Kilometer lange Etappe durch die flämischen Ardennen entschied sich erst im Sprint der rund 40-köpfigen Spitzengruppe. Arnaud Demare hatte im Finale die schnellsten Beine und gewann die Etappe vor Tom Boonen und Jurgen Roelandts. Der ehemalige Stundenweltrekordhalter Matthias Brändle aus Österreich trägt seit dem Prolog das Rote Trikot des Führenden.
"Das hat heute Spaß gemacht!"
Mathieu van der Poel ist mit 19 Sekunden Rückstand Gesamtsiebter und hat auf den letzten zwei Etappen am Samstag und Sonntag auf seine STEVENS Comet noch gute Chancen auf eine bessere Platzierung. „Das hat heute Spaß gemacht“, sagte der 20-jährige nach dem Rennen im Zielort Herzele. Seine Erfahrungen bei Cross-Rennen halfen ihm wohl, gut über die vielen Kopfsteinpflasterpassagen zu kommen. Dafür hatte er nach den ersten Abschnitten etwas Luft aus den Reifen gelassen. „Das Fahren hatte sich danach besser angefühlt“, sagte van der Poel.
60 Kilometer vor dem Ziel war er mit einer Gruppe weggegangen und hatte sich noch mehr ausgerechnet. Den fünften Platz hatte er weitgehend ohne die Hilfe seines Teams eingefahren. „Jungs wie Tom Boonen werden die ganze Zeit von ihrem Team unterstützt und sind im Zielsprint noch frisch“, verglich van der Poel.
Etappenrennen bis Sonntag
Heute folgt die vierte Etappe über 158,5 Kilometer im wallonischen Teil Belgiens – ein Rundkurs mit Start und Ziel in Lacs de l’Eau d’Heure und dem viermaligen Anstieg über 700 Meter auf den Poggio Petit. Keine Etappe für Sprinter.
Der Prolog über 6,85 Kilometer verlief im Einzelzeitfahren. Es gewann Matthias Brändle (IAM) mit zwei Sekunden Vorsprung. Mathieu van der Poel kam auf seinem STEVENS Super Trofeo auf den elften Platz.
Die zweite Etappe verlief weitgehend flach und wurde von Tom Boonen im Sprint gewonnen. Van der Poel auf STEVENS Comet kam zeitgleich im Hauptfeld ins Ziel. Van der Poels Teamkollege Philipp Walsleben war auf der zweiten Etappe die meiste Zeit in einer Ausreißergruppe voraus gefahren, die erst acht Kilometer vor dem Ziel gestellt wurde. In der Wertung der kämpferischsten Fahrer liegt er daher auf dem dritten Platz.