Stefan Nimke und sein Tandempartner Kai Kruse bereiten sich zurzeit auf Bahn und Straße in Frankfurt/Oder auf die Paracycling-WM vom 26. bis 29. März vor. Im niederländischen Apeldoorn werden der sehbehinderte Kai Kruse und Nimke, Weltmeister und Olympiasieger über 1.000 Meter Zeitfahren, eben über die Distanz starten. Die Paracycling-WM ist ein Zwischenschritt auf dem Weg zum Fernziel des Tandem-Duos, den paralympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro.
„Ein zweites Trainingslager machen wir vom 1. bis 15. März auf Mallorca, da fahren wir fast ausschließlich auf der Bahn in Palma“, sagt Stefan Nimke, und zwar auf einem speziell für das Team angefertigten STEVENS-Tandem.
Die Sonderkonstruktion mit ausgesuchten Rohr-Materialien und Querschnitten ist bei einem Tandem auf der Bahn notwendig, da extreme Kräfte auf den Rahmen einwirken. Nur mit einer optimalen Steifigkeit des Rads können die Kräfte in Vortrieb umgewandelt werden. Und genauso wichtig für den Vortrieb ist die auf beide Sportler(leibe) zugeschnittene Geometrie und Sitzposition.
„Die Vorbereitung lief bislang gut, bis auf eine Woche krankheitsbedingten Ausfall“, sagt Nimke. Bei den Überprüfungsrennen im Januar hatten sie die geforderten Normen deutlich unterboten. Bei der Paracycling-WM in Mexiko 2014 waren die beiden Fünfte geworden.