Bei Wettkämpfen auf schwierigen Strecken mit vielen Kurven kann der 51-jährige Ex-Weltmeister und mehrfache Deutsche Meister im Querfeldein noch heute seine Technik ausspielen. Es ist eine ganz einfache Rechnung: "Wenn du eine Strecke mit 50 Kurven fährst und jede Kurve eine halbe Sekunde schneller nimmst als die Konkurrenz, hast du am Ende 25 Sekunden Vorsprung." So ist der frühere Leistungssportler in diesem Jahr in Kleinmachnow bei Berlin Deutscher Meister in der Senioren-Masterklasse 3 geworden. Eine weitere Trophäe in Jens’ langer Karriere als Straßen-, Mountainbike- und Querfeldeinfahrer. Und Ergebnis konsequenten Trainings: "Wenn du deine Ziele erreichen willst, musst du immer „dran“ bleiben." Auch bei miesem Wetter.
Jens muss es wissen, schließlich hat er mehr als 40 Jahre Erfahrung im Sattel. 1987 gewann er als 15-jähriger Junior das Zeitfahren der "Tour de Bocholt" und wurde in die Nationalmannschaft berufen. Aber wie fängt man das „Crossen“ an? "Für den Anfang ist nur eine einzige Regel wichtig: langsam fahren!" sagt Jens Schwedler. Der richtige Einstieg gelingt mit einem ganz einfachen Trainingsplan: An Tag eins eine Stunde ganz locker radeln, und zwar so langsam, dass man sich noch gut unterhalten kann. Am zweiten Tag in gleichem Tempo anderthalb Stunden trainieren. Danach gibt es einen freien Tag, bevor am dritten Tag eine zweistündige Trainingseinheit ansteht. Danach ist die Trainingswoche beendet – ohne Schmerzen, ohne Quälerei. "Wer das drei Wochen durchhält, spürt sofort eine Leistungsverbesserung. So geht richtiges Ausdauertraining."
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