2006 hatte Verena Walter ihren ersten Ironman in Roth absolviert. Nun war sie Mitte Juli wieder dabei beim Rennen über 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und 42,2 Kilometer Laufen. Auf ihrer zweiten Langdistanz des Jahres hatte sie sich persönlich viel vorgenommen: eine persönliche Bestzeit sowie eine Top Ten-Platzierung.
Um 6:30 Uhr auf die Strecke ging es für die Profis zum Schwimmen „Mein Schwimmen fühlte sich bald komisch an, da ein paar Finger leicht taub wurden. Leider verpasste ich nach der ersten Wende den Anschluss an eine Gruppe, sodass ich den Rest der Strecke alleine im Kanal unterwegs war. Mit meiner Zeit von 56:30 Min konnte ich dennoch zufrieden sein.“
Auf der leicht welligen Radstrecke konnte sie auf ihrem STEVENS Super Trofeo bis zum Solarer Berg, nach etwa 70 Kilometern ihre persönlichen Vorgaben gut umsetzen, dann „merkte ich, dass ich nicht die besten Beine erwischt hatte“ schreibt Verena Walter. Aber in Hilpoltstein in der Rechtskurve „der Blick in die Wand von Zuschauern, die einen mega Lärm machten – dafür haben sich die Quälerein des gesamten Rennens gelohnt.
In der zweiten Hälfte der Radstrecke nahm der Wind zu und die Kraft in den Beinen ab und Verena „versuchte das Ding in die zweite Wechselzone zu bringen.“ Nach 5:07:40 Stunden ging es in der zweiten Wechselzone in die Laufschuhe.
Mit etwa 10 Sekunden unter dem anvisierten Durchschnittstempo finishte sie den Marathon in 3:32:27 Stunden und kam als Zehnte ins Ziel – zwar mit 9:40:38 Stunden nicht in einer neuen Bestzeit, aber in den Top Ten, wie vorgenommen.
„Man hätte erwarten können, dass die 31. Auflage, nach dem großen Jubiläum im letzten Jahr, etwas an Enthusiasmus verliert. Aber die Begeisterung und Unterstützung der Menschen war ungebrochen und die Challenge perfekt durchgeplant. Großes Kompliment an die Organisation. Jetzt steht erst einmal die mentale und körperliche Regeneration im Vordergrund. Mein nächstes großes Rennen ist am 13. September beim IRONMAN Wales.“