Die Olympionikin von 2012, Ricarda Lisk, hat sich seit 2013 auf windschattenfreie Rennen, besonders auf die Triathlon-Mitteldistanz mit 1,9 Kilometern Schwimmen, 90 Kilometern Radfahren und 21,1 Kilometern laufen spezialisiert. Ein gelungener Umstieg, wie sie mit ihrem Sieg beim Chiemsee-Triathlon am 26. Juni bewies.
Um die nötige Tempohärte zu bekommen, die insbesondere auch bei Ironman 70.3-Rennen – wie die Halbdistanz dort genannt wird – von großer Bedeutung ist, startet die Athletin aber noch immer auch erfolgreich auf kürzeren Distanzen.
So belegte sie am 14. Juli beim Grand Prix im französischen Gray (750 m Schwimmen, 22 km Rad, 4,7 km Laufen) den neunten Platz und schaffte es damit bei starker internationaler Konkurrenz in die Top 10. Zuvor, am 9. Juli, sicherte sie sich mit einer guten Leistung beim Finale der Baden-Württembergischen Triathlonliga in Schluchsee (1,5 km Schwimmen, 36 km Rad, 10 km Laufen) den Gesamtsieg.
Vergangenes Wochenende nahm sie dann am 51.50 Zürich, einer Olympischen Distanz (1,5 km Schwimmen, 40 km Rad, 10 km Laufen) im Rahmenprogramm des Ironman Switzerland, teil und finishte auf Platz zwei. „Ich wollte insbesondere auf dem Rad testen wie sich mein dreiwöchiges Trainingslager in Zürich ausgewirkt hat, bei dem der Fokus hauptsächlich auf der zweiten Disziplin lag“, sagt sie.
Offensichtlich hat es sich ausgezahlt: Ricarda Lisk musste sich nur Olympiasiegerin Nicola Spirig geschlagen geben. Das nächste Saisonhighlight, für das diese Wettkämpfe als Vorbereitung dienten, wird die Ironman 70.3-Europameisterschaft in Wiesbaden am 14. August sein.