Am ersten Tag der Deutschen Cross-Meisterschaften hat das STEVENS Racing Team vier Medaillen eingefahren. Sowohl im Rennen der U23-Herren als auch im Frauen-Elite-Rennen reichte gab es Silber und Bronze mit STEVENS Super Prestige auf dem technisch anspruchsvollen und schnellen Kurs am Reiterwaldstadion in Vechta.
Die knappeste Entscheidung des Tages gab es beim U23-Nachwuchs: Yannick Gruner und Max Lindenau waren vom Start weg stark an der Spitze gefahren und bestimmten das Tempo der sechsköpfigen Spitzengruppe meist mit Felix Drumm, dem U23-Meister von 2015. Mit in der Spitze fuhren in den ersten Runden Georg Egger, Lukas Meiler und Lucas Carstensen. Beide STEVENS Racing-Fahrer beschäftigten Felix Drumm gut, bis Max Lindenau in der vierten Runde einen Vorsprung von zunächst fünf Sekunden herausfuhr und ihn mit starker wie sicherer Fahrweise bis zu zwölf Sekunden auf Drumm und Gruner ausbaute, während die weiteren Fahrer der Spitzengruppe zurückfielen.
In den letzten zwei Runden versuchte Drumm alles und konnte sich den Rückstand Meter um Meter verringern. Vor den letzten zwei Hürden und dem letzten Anstieg waren beide gleich auf, erst in den letzten Kurven konnte Felix Drumm eine Lücke nutzen und auf der Zielgeraden mit einer Sekunde Vorsprung über die Ziellinie fahren und seinen U23-Meistertitel verteidigen. Yannick Gruner kommt mit 39 Sekunden Rückstand ins Ziel und gewinnt Bronze.
„Felix hat sich das Rennen top-eingeteilt und verdient gewonnen“, sagte Max Lindenau nach dem Rennen, „ich war mir nach dem letzten Anstieg eigentlich sicher, aber er hat die eine Lücke genutzt.“ Der alte und neue Meister sagte wiederum zu rad-net.de: „Eigentlich hatte nicht mehr an den Titel geglaubt, aber ich wollte einfach noch mal alles in die Waagschale werfen. Das ist mir gelungen, darüber bin ich glücklich. Max war heute bärenstark, hätte den Titel verdient gehabt, aber im Sport will jeder gewinnen.“
Max Lindenau blickt auf eine Cross-Saison zurück, in die er nach einer schweren Verletzung von einem Straßenrennen erst langsam hineinkam, dann aber immer besser wurde und am zweiten Weihnachtstag das Deutschland-Cup-Rennen in Appenbüttel-Rosengarten gewann. „Nach meiner Ausbildung hatte ich wieder mehr Zeit zum intensiven Training“, sagt Lindenau, „Jens (Schwedler) hat mich über die ganze Saison top-eingestellt.“