Annemarie Worst vom Team 777 konnte gestern ihren Vorjahres-Erfolg in Hamme wiederholen, und stand rund 24 Stunden nach ihrem Weltcup-Sieg in Tabor erneut ganz oben am Treppchen. Weltmeisterin Sanne Cant (Iko-Crelan) wurde beim „Flandrien Cross“ Zweite, und Worsts Team-Kollegin Yara Kastelijn fuhr in Tabor auf Platz drei.
Doppelsieg für Annemarie Worst: Die 23-jährigen Niederländerin siegte gestern in Belgien im zweiten Rennen der „DVV Verzekeringen Trofee“, und am Samstag beim Weltcup in Tabor. „Es waren sehr spannende Rennen, und ein perfektes Wochenende. Gestern und heute ist es wirklich gut gelaufen. Ich bin mit Sicherheit zufrieden", sagte Worst gestern in Hamme.
Aber der Reihe nach: Am Samstag hatte Annemarie in Tabor in Südböhmen ihren zweiten Cross-Weltcup-Sieg der Saison gefeiert. "Es war ein wirklich schwerer Kurs, und mein Start war nicht so gut, so dass es eine Weile dauerte, bis ich vorne war. Ich dachte mir dann, dass ich es früher probieren könnte, wegzufahren - oder dass ich vielleicht am besten bis zum letzten Anstieg warte", sagte Worst im Ziel.
So lief es dann: An der Spitze belauerten sich Worst und Ceylin del Carmen Alvarado drei Runden lang bei hohem Tempo, mit großem Abstand zur Konkurrenz. In der Schlussrunde versuchte Alvarado, sich an einer Treppe abzusetzen, dann aber konnte Worst sie in der steilen letzten Rampe abschütteln, Alvarado musste sich mit Platz zwei begnügen.
Zwei von Worsts Team-Kolleginnen kamen in Tabor unter die Top Fünf: Yara Kastelijn wurde mit 20 Sekunden Rückstand Dritte, Alice Maria Arzuffi Fünfte. Weltmeisterin Sanne Cant (Iko - Crelan) konnte das Tempo der Schnellsten nicht mitgehen und kam am Ende auf Rang sechs.
Rund 24 Stunden später konnte Worst dann beim „Flandrien-Cross“ in Hamme ihren Vorjahres-Erfolg wiederholen: Sie siegte im zweiten von acht Rennen der „DVV Trofee“ vor Weltmeisterin Sanne Cant (Iko-Crelan) und ihrer Landsfrau Ceylin del Carmen Alvarado (Crelan-Circus). Worsts Team-Kollegin Yara Kastelijn, die vor gut zwei Wochen den DVV-Auftakt Koppenberg-Cross gewonnen hatte, wurde mit sieben Sekunden Rückstand Vierte.
Schon kurz nach dem Start lagen Worst, Cant und Alvarado vorn; in der zweiten Runde schloss Kastelijn auf. Worst und Cant sorgten dann für Tempo, in der letzten von fünf Runden zog Worst davon und hielt auch Cant auf Distanz. Im Sprint um Platz drei musste sich Yara Kastelijn der Zweiten von Tabor, Ceylin del Carmen Alvarado geschlagen geben.
Bei den Elite-Männern konnte STEVENS Fahrer Tim Merlier vom Team Creafin-Fristads auf Rang drei fahren.