Christian Drosten ist Wissenschaftler und sein natürliches Habitat ist das Labor. In der Hochphase der Corona Pandemie ist der Virologe zum gefragten Experten geworden: Ob in Talkshows, als Berater für Politiker oder Leiter der Berliner Charité – der Mann war allgegenwärtig. Sein tägliches Streckenpensum absolviert der Experte aber nicht mit dem Taxi oder dem öffentlichen Nahverkehr - der Wissenschaftler fährt Rad. In der weltumspannenden Krise des 21. Jahrhunderts erweist sich das Fahrrad als ideales Fortbewegungsmittel: Es garantiert den empfohlenen Abstand, sorgt für Bewegung und Ausdauer und vermindert die Gefahr des Ansteckens auf Reisen.
Im Trend: Pop-up Radwege
Kein Wunder also, dass sogar das Bundesgesundheitsministerium Radfahren als adäquates Fortbewegungsmittel in diesen Zeiten empfiehlt und in Berlin jüngst 'Pop-up Radwege' geschaffen wurden: Auto-Fahrbahnen und Parkstreifen, die innerhalb weniger Tage durch Kunststoff-Poller abgetrennt und als Fahrradwege ausgezeichnet wurden.
Damit ist auf Bundesebene angekommen, wofür auf kommunaler Ebene schon über zehn Jahren gekämpft wird: Bei der Aktion Stadtradeln treten Kommunalpolitiker und Bürger seit dem Jahr 2008 gemeinsam in die Pedalen und radeln an jeweils 21 Tagen zwischen 1. Mai und – in diesem Jahr wegen Corona Pandemie verlängert – 31. Oktober um die Wette, um möglichst viele Kilometer klimafreundlich mit dem Fahrrad zurückzulegen (www.stadtradeln.de). Ins Leben gerufen wurde die Aktion von dem europaweit agierenden Klima-Bündnis. Sprecher der Aktion, André Muno sagt dazu: „In Zeiten der Kontaktsperre ist das gemeinsame Sammeln von Fahrradkilometern auf digitaler Basis in Teams eine gute Möglichkeit, den aktuellen Einschränkungen ein bisschen davon zu radeln.“ Im vergangenen Jahr nahmen über 400.000 Menschen aus 1.127 Kommunen teil und legten mehr als 77 Millionen Kilometer auf dem Fahrrad zurück – das entspricht rund 1920 mal um die Erde. In diesem Jahr haben sich bereits 1080 Kommunen angemeldet (Stand: 3. Juni), bis Oktober ist noch Zeit, am Stadtradeln 2020 teilzunehmen. In der Heimatstadt von STEVENS, in Hamburg, ist der Zeitraum für das Stadtradeln auf die Tage vom 3. bis 23. September festgelegt (Anmeldung unter: stadtradeln.de/hamburg). Am Ende der Laufzeit werden die geradelten Kilometer gezählt und die besten Kommunen in drei verschiedenen Kategorien plus einer Corona-Sonderkategorie ausgezeichnet.
Vier STEVENS E-Bikes zu gewinnen
STEVENS ist seit dem Jahr 2011 Partner und Unterstützer der Aktion Stadtradeln und stiftet auch in diesem Jahr wieder die Hauptgewinne – vier STEVENS-Pedelecs im Gesamtwert von rund 12.000 Euro für die aktivsten Gemeinden. An die Aktion Stadtradeln sind inzwischen weitere sinnvolle Aktionen angedockt. André Muno: „Neben dem Ziel, die Menschen fürs Radfahren zu begeistern, lassen sich über die Stadtradeln App auch viele hilfreiche Daten sammeln.“ Wo sind in der Kommune regelmäßig viele Radfahrer unterwegs? Wo läuft’s flüssig und an welchen Abschnitten muss man permanent an roten Ampeln warten? Wo und warum werden bestimmte Radwege gemieden und andere Routen bevorzugt? Im Forschungsprojekt MOVEBIS wertet die Technische Universität Dresden die Daten der Jahre 2018 bis 2020 wissenschaftlich aus, welche die Radfahrer mit der Stadtradeln-App tracken und stellt sie den Gemeinden für die weiteren Planungen der Radwege-Infrastruktur zur Verfügung.