Auf der schnellen, attraktiven Stadt-Strecke rund um die Leie blieb das Fahrerfeld zunächst lange zusammen: Am Ende der dritten Runde waren noch rund 15 Mann aufgereiht unterwegs, mittendrin Merlier und van der Poel, immer zwischen den Positionen sechs und zehn.
In der vierten Runde erhöhten Eli Iserbyt (Pauwels Sauzen Bingoal) und Toon Aerts vorne das Tempo, und kurzzeitig löste sich ein Sextett – darunter Merlier, jedoch nicht van der Poel. Der Niederländer bewahrte aber die Ruhe und schloss die Lücke in der fünften Runde, auch mit Hilfe seines Bruders David.
Die nun siebenköpfige Spitzengruppe machte dann den Sieg unter sich aus: In der sechsten Runde übernahm Mathieu van der Poel erstmals die Führung, kurz darauf fuhr er die entscheidende Attacke. Am Ende der Runde hatte van der Poel zwar nur drei Sekunden Vorsprung auf Michael Vanthourenhout (Pauwels Sauzen Bingoal), und sieben Sekunden auf Merlier und den Rest der Gruppe, doch im folgenden Umlauf sieben war der Abstand auf eine halbe Minute angewachsen. Die Konkurrenz konnte nicht folgen, das Rennen war zwei Runden vor Schluss entschieden. Im Spurt der Verfolger-Gruppe setzte sich Tim Merlier in einem Foto-Finish gegen seinen Landsmann Toon Aerts durch.
Ergebnis Kortrijk, Elite Männer:
1. Mathieu van der Poel (Corendon-Circus) 1:04:14 Stunden
2. Tim Merlier (Creafin-Fristads) + 0:27 Minuten
3. Toon Aerts (Telenet Baloise Lions) + 0:27
4. Corne van Kessel (Telenet Baloise Lions) + 0:28
5. Eli Iserbyt (Pauwels Sauzen Bingoal) + 0:30