Die Medien überschlagen sich, die STEVENS-Fahrerin Miriam Welte und ihre Teampartnerin Kristina Vogel werden als DAS GOLD-WUNDER von London gefeiert.
Die Bedingungen waren perfekt, die beiden sind immerhin mit einem Weltmeistertitel und einem Weltrekord in die Olympischen Spiele gestartet.
Sie haben schon auf dem Weg ins Finale Glück gehabt, weil die Britinnen einen Wechselfehler begangen hatten. Nur deshalb sind sie gegen die sehr starken Chinesinnen ins Finale gekommen. Dann ging es los.
Erst das Warmfahren mit dem STEVENS-Bike, dann das rituelle Abklatschen vor dem Start, die lackierten Fingernägel, das motivierende Anschreien. Der Schall war noch nicht verstummt, da hat Miriam Welte schon ihre sensationellen 1800 Watt in die Pedale gelegt. Kristina ist die letzte Runde „nach Hause“ gefahren und am Ende trennten sie ein paar Hunderstel von den Chinesinnen, die sich schon feierten. Denn sie sind Weltrekord gefahren. Natürlich freuten sich auch Miriam und Kristina, sie sind die Ehrenrunde gefahren und waren überglücklich mit der Silbermedaille.
Die Freude explodierte, als eine Kampfrichterin sich zu den beiden herunterbeugte. Es folgten ein paar Diskussionen und am Ende sprang dabei die Goldmedaille heraus. Die Chinesinnen sind „aus der Bahn“ gefahren. Ein eindeutiger Wechselfehler. Wir sind sprachlos vor Stolz. Ihr seid der Wahnsinn, Mädels!
P.S.: Auch das Schicksal von Stefan Nimke soll hier noch kurz Erwähnung finden. Ein paar Minuten vor dem Start hat er aufgrund von muskulären Problemen zurückgezogen. Er hätte nicht 100% geben können und hat Robert Förstemann den Vortritt gelassen. So geht Größe im Sport!!!Am Ende konnte das Deutsche Team noch Bronze holen, was unter den Umständen (fast) wertvoller als Gold ist. Auch hier: Glückwünsche aus Hamburg!