Tom Lindner starker Vierter
Zuvor im Rennen der U19-Junioren ist Tom Lindner vom STEVENS Racing Team von einem Platz jenseits der Top Ten technisch stark und konstant nach vorn auf Rang vier vorgefahren. Am Ende fehlten dem Deutschen U19-Meister nur vier Sekunden, um auf den Bronzeplatz, auf Ryan Kamp aus den Niederlanden aufzuschließen. Neuer U19-Weltmeister ist Ben Tulett aus Großbritannien, der Tscheche Tomas Kopecky fährt zu Silber. Der zweite deutsche Starter, Lindners Teamkollege David Westhoff-Wittwer hatte als Zielvorgabe im U19-Rennen einen Platz in den Top 20 anvisiert. „Ich hatte einen relativ guten Start und lag an Position 20, als mir ein anderer Fahrer bei der Einfahrt ins Gelände seitlich ins Hinterrad und auf das Schaltwerk gefahren ist. Dadurch hat sich die Kette verkantet und ich habe 20 bis 30 Sekunden gebraucht bis die wieder lief. So fährt David auf einen respektablen 48. Platz.
Lindner holt mit Rang vier das seit Jahren beste Ergebnis (nicht nur) bei den Junioren einer Weltmeisterschaft. Wir gratulieren!
Am Rennsonntag machten die U23-Nachwuchsfahrer den Auftakt. Eli Iserbyt wird nach 2016 erneut Weltmeister, vor Joris Nieuwenhuis aus den Niederlanden (dem Sieger von 2017) und Yan Gras aus Frankreich. Timo Kielich von ERA-Circus fährt bei seiner ersten WM beim U23-Nachwuchs aus der fünften Startreihe tapfer und beständig nach vorne und beendet das Rennen auf STEVENS Super Prestige als starker Zehnter. „Ein Start aus der fünften Reihe bringt immer mehr Stress mit sich. Zum Glück lief alles reibungslos“, sagte Kielich zufrieden nach dem Rennen.
Sein Teamkollege Laurens Sweeck hatte beim Weltmeisterschaftsrennen um so mehr Stress. Nicht weniger als fünf Reifendefekte hatte der belgische Vizemeister zu beklagen. Umso positiver ist sein achter Platz am Ende zu bewerten. „Achter zu werden ist nicht schlecht, aber ohne die Probleme wäre sicher viel mehr drin gewesen“, fasste Sweeck zusammen. „Ich fühlte mich allerdings fit und ohne die Rückschläge wäre ich sicher weiter vorne gelandet.“ Sweeck, der vor dem Rennen eine Top-5-Position angestrebt hatte, hatte noch in der zweiten von sieben Runden Kontakt zum späteren vierten, Toon Aerts, während des Rennverlaufs kämpfte er sich einige Male wieder auf Rang fünf vor.
Der Weltmeistertitel geht auch 2018 wieder an Wout van Aert von Crelan-Charles. Ihm lag der vom vielen Matsch sehr schwere Kurs und zusätzlich mit 160 Höhenmetern pro Runde sehr hügeligen Kurs offenbar besser als Mathieu van der Poel, der mit über 20 Saisonsiegen insgesamt stärksten Fahrer der Saison. Van der Poel wird am Ende überraschend „nur“ Dritter, Silber gewinnt Michael Vanthourenhout.