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Die Cross-Saison kann kommen – Das STEVENS Racing Team im Trainingslager, Teil II

Hier ein kurzer, lesenswerter Trainingslager-Bericht aus dem Allgäu, wo sich das Team die Form für die anstehende Saison holt. Dieses Mal kommt der Bericht sprichwörtlich aus erster Hand: Tobias Deprie hat geschrieben, Julian Lehmann hat die Bilder geliefert.

"Am Freitag stand dann der lang ersehnte Ruhetag an, den wir uns alle redlich verdient hatten. Selbstverständlich war am Freitag bestes Wetter so konnten wir unser Regenerationstraining bei schönstem Sonnenschein absolvieren. An so einem Tag steht dann auch der Spaß im Vordergrund. Unsere Tour führte uns zu unserem Guide vom Mittwoch. Wir besuchten den sehr ortskundigen STEVENS-Händler Holger Schubert dieses Mal in seinem Radgeschäft. Wir schossen ein Paar Erinnerungsfotos und dann ging es zurück nach Wangen. Hier verbrachten wir den Rest des Tages entweder im Café oder auf andere Art und Weise.
Am Abend stand dann noch eine kleine Teambesprechung an.

Samstag stand wieder der Ernst des Trainingslager-Alltags im Mittelpunkt und passend dazu setzte auch wieder herrlich nasses Crosswetter ein, was uns natürlich nicht daran hinderte, 3 Stunden zwischen Regen, Nieselregen und starker Bewölkung abzuspulen. Also gehen wir auch hinsichtlich der Wetterbedingungen optimal Vorbereitet in Richtung Crosssaison.
Die beiden letzten Tage wurden von allen gut genutzt, sodass die Batterien für das Rennen am Sonntag wieder aufgeladen wurden.

Der Sonntag begann für alle sehr früh. Um 7.30 hieß es Abfahrt in Wangen in Richtung Achkarren bei Freiburg. Hier lag vor uns allen ein selektiver Kurs, der neben der leicht ansteigenden Zielgeraden auch noch einen weiteren 400 Meter langen Anstieg durch die Weinberge für uns bereit hielt. Die Elitefahrer nutzten den Vormittag noch zu einer kleinen Trainingseinheit, während mit Ludwig Cords schon der jüngste der Truppe am Start stand.

"Ludi" schlug sich auf ungewohnten Terrain achtbar, verpasste aber den Sprung in die drei Mann starke Spitzengruppe, die den Sieg unter sich ausmachte. Den Sieg im Sprint der Verfolgergruppe ließ er sich aber nicht nehmen. So stand am Ende Platz vier zu Buche. Sein ältere Bruder Jacob folgte gleich darauf er musste aber den vorigen Tagen Tribut zollen und begnügte sich mit einem Platz im Hauptfeld.

Bei den Junioren belegte Julian Lehmann, der im Frühjahr noch durch einen Kreuzbandriss und einer dreimonatigen Pause weit zurück geworfen worden ist, einen starken 8. Platz. Dahinter folgte Steffen Müller auf Platz 16. Das Ziel nicht erreichte leider Yannick Gruner, der nach einem Sturz auf der Abfahrt aufgeben musste, jedoch beinahe unversehrt wieder aufs Rad steigen wird.

Am Nachmittag startete das Eliterennen über 75km. Mit Johannes Sickmüller, Michael Schweizer, Ole und Enno Quast sowie Tobias Deprie standen fünf Fahrer am Start. So war also klar, dass wir unsere zahlenmäßige Überlegenheit nutzen wollten. Zunächst gelang es Johannes, in die vierköpfige Spitzengruppe zu gelangen. Hinten kontrollierte der Rest des Teams das Feld, so dass es gelang, eine gute Minute Vorsprung heraus zu fahren. Dann folgte Ole Quast, der eine Tempoforcierung von seinem Bruder Eng und Tobias Deprie an der Spitze verlängerte und den Sprung in die Verfolgergruppe schaffte.
Michael folgte eine Runde später, sodass drei Fahrer des STEVENS-Teams an der Spitze lagen.

Die Spitzengruppe dezimierte sich auf drei Fahrer. Eingangs der letzten Runde attackierte Johannes bergauf und hielt seine Konkurrenten bis zum Ziel auf Abstand und gewann das Rennen souverän.'

Im Sprint der Verfolger gelang es Michael Platz 5 zu ersprinten. Ole folgte auf Platz 8, in einer weiteren Gruppe kam Enno auf Platz 16 ins Ziel.
Tobias musste leider in der vorletzten Runde das Rennen verlassen.
Dieses sehr gute Gesamtergebnis war Lohn einer starken Teamleistung. Den Abend verbrachten wir dann gemeinsam in der Nudeloper, in der wir es uns schmecken ließen und eine Menge Spaß hatten."

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