Der Chiemsee, das Bayerische Meer, hat Triathletin Ricarda Lisk Glück gebracht. Gemeinsam mit Profi-Kollegin Ewa Bugdol stieg sie nach 27:28 Minuten und zwei Kilometern Schwimmstrecke als Erste aus seinen Fluten. Auf ihrem STEVENS Super Trofeo behielt sie auch auf dem Radkurs stets die Kontrolle: „Ich habe versucht, meine eigenen Wattwerte zu realisieren, was sehr gut gelungen ist“, sagte Lisk nach dem Rennen.
Auf der zweiten Runde des insgesamt 80 Kilometer langen Radkurses konnte die ehemalige Olympionikin sogar noch beschleunigen und kam gerade einmal zwei Minuten hinter Konkurrentin Bugdol in die zweite Wechselzone.
Beim abschließenden Lauf über 20 Kilometer gab Ricarda Lisk von Anfang an Gas. Nur vier Kilometer lang konnte Ewa Bugdol ihre Führung noch verteidigen, dann zog Lisk an ihr vorbei. Als sie nach 4:06:40 Stunden ins Ziel am Seeufer rannte, hatte sie eine Lücke von vier Minuten zwischen sich und die Zweitplatzierte Bugdol gerissen. Dritte wurde Jenny Schulz in 4:19 Stunden.
"Der Wettbewerb hat super Spaß gemacht, nicht nur, aber vor allem auch, weil es mein erster Sieg auf einer Mitteldistanz ist“, freute sich Lisk im Ziel. „Heute hat einfach alles gepasst.“
Nun gönnt sie sich nach vier Wettkämpfen innerhalb von vier Wochen (Ironman 70.3 Kraichgau, Baden Württemberg-Liga, Grand Prix-Rennen, Chiemsee Triathlon) eine kleine Pause.
Danach folgt der nächste Schritt in ihrer Mitteldistanz-Karriere: die spezifische Vorbereitung auf die Ironman 70.3 Weltmeisterschaft in Australien im September.