In der Fahrradbranche geht der Kalender etwas anders: Das neue Fahrradjahr startet mit dem Beginn der Eurobike. Wenn die Fachbesucher in die Hallen der Messe Friedrichshafen strömen, präsentieren die Hersteller das erste Mal ihre neue Kollektion.

Die Eurobike ist die weltweit größte und Leit-Fahrradmesse mit über 1.300 Ausstellern. Hier werden alle Neuheiten gezeigt, hier tätigen die Fachhändler ihre erste Vororder und hier kommen Sportler, Lieferanten und Hersteller zusammen.

STEVENS zeigte in Friedrichshafen am Bodensee vom 27. bis 30. August seine umfangreiche Modellpalette 2015 mit den Kategorien Allround, Road, MTB und Pedelec. Neben der Modellpflege mit sinnvollen Detailanpassungen und frischen Farben gibt es im kommenden Jahr eine Reihe an neuen Modellen bei den STEVENS-Händlern.

„Besonders die neuen Mountainbike-Fullys Whaka, Sledge und Sella kamen gut an“, sagt STEVENS-Vertriebsleiter Rainer König, „nicht nur für die neuen Farben gab es ein tolles Feedback von Händlern und Besuchern, vor allem für die technischen Weiterentwicklungen und das Design gab es viel Zustimmung.“

Als viel beachteter Hingucker präsentierte sich das brandneue Mobster, das STEVENS-Fatbike auf dem Messestand, das die STEVENS-Händler nicht nur optisch guthießen, sondern häufig bestellten.

(Noch) nicht bei STEVENS standen zwei Studien. Das gemeinsam mit Nabenschaltungshersteller Pinion entwickelte P-Carpo war begehrtes Fotomodell. Es zeigt die Integration der neuen 9-Gang-Nabe in ein modernes Stadtrad. Das Schwestermodell E-Carpo präsentierte sich am Stand von Riemenantriebhersteller Gates als innovatives Stadt-Pedelec mit Bosch-Motor und Gates-Riemenantrieb.

STEVENS-Geschäftsführer Werner von Hacht fasst zusammen: „Wir haben eine sehr erfolgreiche Messe erlebt. Unser Stand war an allen drei Fachbesuchertagen und dem Publikumstag immer voll. Wir haben Neukunden im In- und Ausland hinzugewonnen und mit unseren bestehenden Händlern gute Order-Gespräche geführt.“

Die Zufriedenheit der Händler mit STEVENS im vergangenen Jahr zeigte sich durch die Ehrung als Fahrradhersteller des Jahres in der Befragung des SAZ-Bike Magazins – zum vierten Mal in den letzten fünf Jahren. Die Auszeichnung nahm STEVENS-Geschäftsführer Wolfgang von Hacht am Messestand der SAZ-Bike entgegen.

Die Eurobike ist immer weitaus mehr als das Präsentieren der neuen Kollektion. Die Fahrradmesse ist auch immer Treffpunkt mit Zulieferern, Journalisten, Prüfinstituten, unterstützten Sportlern und Teams. Zeit für längere Gespräche bot das traditionelle Ochsenessen am Abend des ersten Messetags.

Zeit zum Ausprobieren der neuen Modelle hatten Händler und Journalisten am Demoday, einen Tag vor Messebeginn auf dem Demo Day. Er fand zum ersten Mal – und sehr erfolgreich – direkt am Messegelände statt. „Wir haben weit mehr als 200 Mal Räder ausgegeben, über die Mittagsstunden waren meist alle Testräder auf den Strecken“, fasste STEVENS Eventmanager Jens Schwedler den erfolgreichen Auftakt zusammen.

Die gute Stimmung am STEVENS-Stand ist stellvertretend für große Teile der Fahrradbranche. Die Messe Friedrichshafen als Veranstalter verzeichnete ein „starkes Ergebnis“: 46.300 Fachbesucher aus 111 Nationen, 1.852 Medienvertreter und am Publikumstag noch einmal 21.000 Fahrradfans sind ein neuer Besucherrekord und ein Zeichen für den anhaltenden Aufwind in der Fahrradbranche.

Da ist es gut, dass sich die STEVENS-Entwicklungscrew auf der Eurobike auch zu Gesprächen mit Zulieferern und Konstrukteuren traf – die Eurobike ist auch immer Auftakt für die Planungen der übernächsten Saison. Der Kalender der Fahrradbranche geht eben etwas anders.