Die eindrucksvolle Kraterlandschaft der Vulkaninsel Lanzarote mit ihren schwarzen Aschepisten, schmalen Ziegenpfaden und anspruchsvollen Singletrails war die Bühne eines besonderen Cross-Country-Rennens: des 4 Stage Mountain Bike Race.
Was dieses Rennen so speziell macht, ist einerseits die Aufteilung in vier Etappen (kurze Strecke mit 39 km, lange Strecke mit 52 km, Zeitfahren mit 21 km und XL mit 87 km), die die Frühjahrsform der Fahrer auf eine harte Probe stellt. Zum anderen ist es der Mix aus Profi- und Hobbyfahrern, der hier alljährlich an den Start geht, der dem Wettkampf seinen Reiz verleiht.
Für Sören Nissen auf STEVENS Sonora SL, der das 4 Stage Mountain Bike Race im Jahr 2015 bereits gewinnen konnte und 2016 nach Defektpech Gesamtzweiter wurde, war darüber hinaus nicht nur die Herausforderung seinen Sieg zu wiederholen. Es galt auch, sich zu diesem frühen Zeitpunkt der Saison gegen ein hochklassiges Feld durchzusetzen: „Das Event war dieses Jahr als UCI-Etappenrennen ausgezeichnet, für das es Punkte im UCI Cross-Country-Ranking gibt.
Deshalb waren die besten Fahrer aus Spanien, Portugal und so weiter am Start“, erklärt Nissen. Entsprechend hoch war das Tempo und „ich musste jeden Tag kämpfen, um auf den kleinen, schmalen Straßen vorn dabei zu bleiben.“
Das gelang dem Dänen auf STEVENS Sonora SL mit einem 2., einem 7., einem 3. und einem 6. Etappenplatz – eine konstante Leistung, die ihm zwar nicht den erneuten Sieg, wohl aber den zweiten Gesamtrang auf unterschiedlichstem Terrain von Asphalt über Sand bis Lava (90 Prozent offroad) einbrachte.
Ganz zufrieden war Nissen nicht, freute sich aber, dass sich das Training anfängt auszuzahlen: „Ich hatte eine super Woche mit tollen Rennetappen. Das Beste war allerdings, dass ich gesehen habe, dass sich die harte Arbeit über die Wintermonate gelohnt hat und ich auf einem wirklich hohen Niveau in die nordeuropäische Rennsaison gehen werde.“