Unsere Fahrerin aus dem STEVENS Racing Team, Luisa Daubermann, sorgte bei der Mountainbike-WM in Leogang bereits zum Auftakt für Jubelstimmung im deutschen Lager. Luisa, amtierende Deutsche Meisterin, fuhr von Beginn des Rennens bei den Juniorinnen mit der späteren Weltmeisterin Mona Mitterwallner (Österreich) an der Spitze. Zwischenzeitlich konnte sie auch die Führung übernehmen, wurde aber wieder von der sehr starken Mitterwallner überholt. In der dritten Runde des extrem schlammigen Kurses musste Luisa ihre Kette richten und wurde von einer weiteren Fahrerin überholt. Auf der rutschigen Strecke konnte sie dank der Schwalbe Rocket Ron Reifen bis auf wenige Stellen alles fahren und setzte sich in der vorletzten Runde auf Platz zwei fest. In der letzten Runde baute sie ihren Vorsprung noch aus und überquerte nach 1:17 Stunden als Vize-Weltmeisterin die Ziellinie.
Verletzungspech für Schwester Leonie Daubermann
Neben Luisa startetet aus dem STEVENS Racing Team auch noch Alexa Fuchs bei den Juniorinnen, doch sie hatte mit der schlammigen Strecke Probleme und musste mehrfach absteigen. Am Schluss landete sie auf Platz 27. Luisas Schwester Leonie Daubermann startete im Staffelrennen einen Tag zuvor und hatte richtiges Pech: Bei sehr schlechten Wetterverhältnissen musste sie in einer Abfahrt kurz ausklicken, um nicht zu stürzen und knickte dabei mit dem Fuß um. Mit großen Schmerzen fuhr sie ihre Runde noch bis zum Wechsel zu Ende, aber im Krankenhaus dann die bittere Diagnose: Bänderriss im Sprunggelenk. Damit ist ihre Saison beendet. Die Dritte der Daubermann Sisters, Antonia, ebenfalls aus dem STEVENS Racing Team, startet bei der Frauen Elite, kam am Ende als 56. ins Ziel.
Søren Nissen Luxemburgischer Meister
Erfolgreicher lief das MTB-Rennen für unseren dänischen STEVENS MTB-Fahrer Sören Nissen, mit Luxemburgischer Nationalität. Anfang Oktober wurde er zum dritten Mal in Folge Luxemburgischer Meister im Cross Country. Seine Eindrücke:
„Das Rennen war einer meiner Saisonhöhepunkte in dieser an Wettkämpfen ausgedünnten Saison. Der vier Kilometer lange Rundkurs war technisch sehr anspruchsvoll, wir mussten insgesamt sieben Runden fahren und hatten 1000 Höhenmeter dabei auf der Uhr. Das Tempo wurde vom Start weg abgezogen, wie meistens bei Cross Country Rennen. Nach ein paar Minuten hatte ich zum Rest des Feldes einen kleinen Vorsprung herausgefahren. In der Regel liegen meine Stärken eher bei den Anstiegen, doch dieses Mal konnte ich in den Downhill-Passagen und in den technischen Abschnitten viele Sekunden gut machen. Ich musste nur noch das Tempo hochhalten und schauen, dass sich keiner mehr an mein Hinterrad saugen konnte. Die Taktik ging auf, und nach einer Stunde war ich als Erster im Ziel. Ich bin glücklich und freue mich darüber, das Meisterjersey ein weiteres Jahr tragen zu dürfen.“