...passenderweise in Sint-Niklaas in Ostflandern. Europameisterin Annemarie Worst (Team 777) wurde beim Weltcup-Cross in Namur Dritte, Tim Merlier (Creafin-Fristads) kam dort auf den fünften Platz.
Es war ein tiefer Seufzer der Erleichterung, der Sanne Cant nach ihrem Sieg im Waasland-Cross entfuhr - der erste Triumph der Weltmeisterin in der laufenden Saison. Aber trotz des bevorstehenden Weihnachtsfests hat sie nichts geschenkt bekommen: „Der Kurs hat viele lange Geraden“, sagte Cant in Sint-Niklaas: „Und auch wegen des Winds war es schwierig, wegzukommen, geschweige denn einen Vorsprung lange zu halten.“
Sanne Cant war mit Kata Blanka Vas nach dem Start vorne. Bald bildete sich an der Spitze eine Vierergruppe, als Aniek van Alphen und Laura Verdonschot dazustießen. Die Vier belauerten sich permanent, keine Fahrerin konnte sich absetzen.
Nach einem Sturz der führenden Aniek van Alphen etwa zur Halbzeit des Rennens konnte Cant davonziehen. Aber nach einem Kurven-Ausrutscher von Sanne in der Schluss-Phase konnte van Alphen wieder aufschliessen, und es wurde nochmal spannend. Den Kampf um den Sieg trugen die beiden schließlich im Sprint aus.
„Es war klar: Wer nach dem Sandstreifen am schnellsten wieder aufs Rad kommt, der würde es schaffen. Leider kam ich dabei mit dem rechten Fuß nicht richtig in das Klickpedal, und musste den Sprint mehr oder weniger mit einem Bein fahren. Trotzdem war ich vorn - eine riesige Erleichterung. Ich hoffe, jetzt ist der Knoten geplatzt“, freute sich Sanne im Ziel in Sint-Niklaas.
Annemarie Worst Dritte in Namur
Beim Weltcup-Cross von Namur in Belgien gewann die niederländische Meisterin Lucinda Brand (Telenet-Baloise), Annemarie Worst (Team 777) wurde Dritte. An der berühmten Zitadelle von Namur konnte sich Brand trotz zweier Stürze dank einer starken Leistung vor ihren Landsfrauen Ceylin del Carmen Alvarado (Corendon-Circus) und Worst durchsetzen. „Es war ein wirklich hartes Rennen heute“, sagte Annemarie nach dem Zieleinlauf im belgischen Dauerregen, auf der im Vergleich zum Vorjahr überarbeiteten, trotzdem aber weiter anspruchsvollen Strecke.
Bei den Elite-Männern in Namur konnte STEVENS Fahrer Tim Merlier vom Team Creafin-Fristads auf Rang fünf fahren. Sieger wurde, derzeit wenig überraschend, Mathieu van der Poel (Corendon-Circus), mit einem beeindruckenden Vorsprung von 55 Sekunden auf Toon Aerts (Telenet-Baloise).