Das erste Rennen der Saison hat auch für Triathlet Patrick Dirksmeier immer einen besonderen Stellenwert: „In gewisser Weise bilde ich mir jedes Jahr ein, dass ich etwas komplett Neues mache, obwohl ich eigentlich weiß, worauf ich mich einlasse. Die Erleichterung ist dabei jedoch umso größer, wenn man erkennt, dass die Form gut ist.“
Bei der Challenge in Rom war Dirksmeiers Form definitiv gut, das merkte er schon beim Schwimmen: „Ich konnte kontrolliert mitschwimmen, ohne an meine Grenzen gehen zu müssen, wobei die Spitze nicht zu weit enteilte.“
Das Radfahren war dann eine doppelte Premiere – nicht nur die erste Radstrecke der Saison, sondern auch das erste Rennen mit seinem neuen STEVENS Volt: „Beim Radfahren fing der Spaß dann richtig an. Ich habe mich von Beginn an sehr wohl gefühlt.“ Die Geometrie des Volt sei etwas länger als das Vorgänger-Rad, das komme seinen Proportionen entgegen: „Der Blick auf den Tacho bestätigte mein gutes Gefühl. Und bereits beim ersten Wendepunkt war der Führende eingeholt.“ Dirksmeier erkannte dann schnell, dass Johann Ackermann zum Angriff überging: „Vom Geschwindigkeitsrausch gepackt unterstützte ich ihn und stellte mit Freude fest, dass wir uns von den Verfolgern lösen konnten.“
Gemeinsam fuhren sie einen Vorsprung von rund drei Minuten heraus. Jedoch leitete das Führungsmotorrad die beiden Führenden falsch in den Ausgang der Wechselzone. Das bemerkten beide erst, als sie die Räder aufgehängt hatten und sich auf den Weg zu den Laufschuhen machten. Die weitere offizielle Ansage: Dirksmeier und Ackermann mussten wieder zurück und mit den Rädern einmal komplett um die Wechselzone herumfahren – der Fehler der Organisatoren kostete gut zwei Minuten und der Vorsprung war so gut wie dahin.
„Ich konnte den schnellen Läufern nicht mehr viel entgegenhalten. Eine größere Gruppe schloss nach 10 Kilometern Laufen auf, und Patrick Dirksmeier kommt am Ende als Fünfter ins Ziel. Mit 3:01 Minuten Rückstand auf den Sieger Adam Bowden. Und mit nur einer Minute auf den Zweiten, Pablo D. Gonzales vor Verdejo Inaki Baldelleou.
Patrick Dirksmeiers Fazit: Natürlich war dieser Fehler ärgerlich, aber ich bin froh über die Erkenntnis, dass die Form gut ist.“ Und die Saison hat ja gerade erst angefangen.