Nur eine Woche nach seinem Comeback hat STEVENS-Pilot Niels Albert seinen ersten Sieg in den Matsch gezimmert. Er gewann das sechste Rennen der Superprestige Rennserie, das im belgischen Diegem stattfand.
Diegem ist ein extrem gutes Pflaster für Niels Albert, dort gewann er das dritte Mal in Folge, 16 Sekunden vor Kevin Pauwels und ganze 36 Sekunden vor Sven Nys.
"Es ist großartig, hier drei Mal in Folge zu gewinnen. Das ist eine einzigartige Leistung, die aus dieser Querfeldein-Generation noch niemand geschafft hat", sagte der stolze und überaus glückliche Niels Albert.
Nach seinem Comeback in Essen am vergangenen Wochenende war es klar, dass der STEVENS-Pilot sein altes Niveau sofort wieder erlangt hatte, auch wenn er es selbst so nicht erwartet hatte. Offensichtlich war das gesamte Feld von dieser Leistungsexplosion Namens Albert überrascht.
Seinem Angriff in Runde drei konnte niemand folgen, auch wenn es vorher schon ein paar Sticheleien und Beschleunigungen anderer Fahrer gab. Niels Albert war sogar noch eingeschränkt, denn er ist die Hürden nicht gesprungen wie andere Fahrer, sondern komplett gelaufen. „Wenn ich springe, merke ich mein Handgelenk“, so Albert.
Kevin Pauwels war Niels Albert immer sehr dicht auf den Fersen, allerdings nur solange, bis es in seinen „Spielplatz“ ging. Gemeint ist der Sand-Abschnitt, von dem Niels Albert sagt, dass er sich wie ein Kind auf dem Spielplatz fühlt, wenn es in den Sand geht. Sein STEVENS-Material lässt sich perfekt durch den weichen Untergrund steuern, jede Lenkbewegung wird so umgesetzt wie der Fahrer es will – extrem wichtig, denn jeder Millimeter Lenkungenauigkeit wird mit Entschleunigung bestraft. Kevin Pauwels ist im Sand „stecken geblieben“ und musste Niels Albert ziehen lassen.
Wer ebenfalls weit vor dem Feld ins Ziel fuhr, ist Madame 100 Prozent, Marianne Vos. Und zwar zwei Minuten vor allen anderen. Es war diese Woche der vierte Sieg im vierten Rennen.
Von Anfang an war klar, dass die STEVENS-Pilotin nicht zu schlagen sein würde an diesem regnerischen Freitag Nachmittag in der Peripherie von Brüssel.Auf dem steilsten Anstieg des Diegem blieb Vos selbstverständlich auf dem Rad, während der Rest des Feldes abgestiegen ist. Für die spätere dritte des Rennens (und belgische Meisterin) Sanne Cant, war das ein entscheidender Punkt: "Ich weiß nicht, wie sie es macht, aber sie fuhr hoch, während ich mein STEVENS-Bike auf halber Höhe des Aufstiegs geschultert habe", sagte Cant bewundernd.
In dem sandigen Abschnitt zeigte Vos auch ihre technischen Fähigkeiten – sie fuhr als eine der wenigen komplett durch die Sandkiste.
„Ich habe hier ein schönes Rennen gewonnen. Es ist eine gute Vorbereitung für die kommenden Rennen", sagte Vos beim Abholen der Trophäe.Mit Sanne Cant hatte STEVENS zwei Fahrerinnen auf dem Podium stehen. Das freut uns natürlich.
Genau so wie der zweite Platz von STEVENS-Pilot Wietse Bosmans bei der U23. Der BKCP Powerplus-Fahrer musste sich allerdings ärgern, weil er auf der Zielgerade eingefangen (und überholt) wurde, auch wenn er ein sehr gutes Rennen fuhr.
Bei den Junioren war STEVENS dann wieder ganz oben auf dem Podium: Mathieu van der Poel hat das Rennen gewonnen.
Da wünschen wir fröhliche Weihnachten!