Der Kurs liegt dem Fahrer der STEVENS MTB Racing Team: „.Mont Sainte Anne ist schon lange ein Klassiker im Welt-Cup-Programm, dennoch wird die Strecke jährlich etwas verändert. Es gibt sehr steile Anstiege und sehr fordernde Abfahrten mir vielen Steinplatten, Wurzeln, Sprüngen etc. Das Rennen ist definitiv eine meiner Lieblingsstrecken.“ Auf dem Kurs hatte Christian auch seine erste Junioren-Weltmeisterschaft gefahren.
In der ersten Rennhälfte lief es noch nicht so gut: „Von Startplatz 50 kam ich nicht optimal ins Rennen und wurde nach der ersten Runde auf Rang 40 gelistet“ Durch die vielen Positionskämpfe und Laufeinlagen war es schwer, in einen Rhythmus zu kommen. „Dann lief es ziemlich gut und ich konnte mit Top-20-Rundenzeiten weiter nach vorne fahren.“ Am Ende fährt er auf Rang 23 – das bislang beste Ergebnis in einem Weltcup-Rennen im Elite-Feld. Vor dem Hintergrund, dass gerade der Beginn des Rennens noch nicht so lief wie erhofft, war Christian zufrieden: „Ich bin auf jeden Fall sehr glücklich, dass ich endlich einmal wieder ohne Defekt durchkam und ich meine gute Leistung von der WM bestätigen konnte.“
Mit dem Ergebnis ist Christian zweitbester Deutscher Fahrer. Olympia-Starter Manuel Fumic nutzte das Rennen für einen letzten Test und wurde 16., 1:34 Minuten vor Christian. Das Rennen gewinnt Julien Absalon. Er setzte sich in einer fünfköpfigen Spitzengruppe durch. In der fünften Runde war er auf den Führenden Victor Koretzky aufgefahren und ging gleich vorbei. Hinter Koretzky wird Mathias Flückiger Dritter.
Eine Woche vor dem Weltcup-Rennen war Christian Pfäffle zur Vorbereitung beim HC-Rennen in Walpole gestartet. Der Kurs mit wenigen Höhenmetern und kaum Überholmöglichkeiten habe eher einem Cyclocross-Kurs entsprochen, sagte Pfäffle. Gut mit dabei in der Spitzengruppe wurde er zu Rennmitte durch einen Defekt zurückgeworfen. Umso bemerkenswerter, dass Christian noch mal das Tempo forcieren und einen Platz gut machen konnte. Sein Fazit nach dem ersten Rennen in Übersee: „Auch wenn der Kurs nicht gerade ein MTB Kurs war kann man doch sagen, dass die Form passt.“ Zurück in Neuffen wird sich Christian nun für das Welt-Cup-Finale in Andorra vorbereiten.