Zwischen dem 26. Juni und dem 16. Juli liegen knapp drei Wochen – oder für Franziska Koch zwei Deutsche Meisterschaften. Nach einer äußerst knapp verpassten Goldmedaille nach Zielfotoentscheid bei der Straßen-DM in Nidda fuhr sie Mitte Juli in Wombach auf STEVENS Sonora ES souverän zur Meisterschaft.
Der Kurs in Nidda war Franziska Koch bekannt: es war der gleiche Kurs, auf dem sie im Vorjahr die Deutsche Meisterschaft gewann. Nach einem neutralisierten Start ging das Rennen auf den 20-Kilometer-Kurs mit zwei kurzen Anstiegen, der drei Mal zu fahren war, gleich schnell los. Durch frühe Attacken formierte sich eine acht Fahrerinnen starke Gruppe. Da das Tempo weiter hoch gehalten wurde,setzte sich Franziska Koch auf ihrem STEVENS Ventoux mit drei weiteren Mitfavoritinnen weiter ab. „Diese Gruppe harmonierte relativ gut, bis auf das sich eine Fahrerin nicht ganz an der Führungsarbeit beteiligte“, fasst Franziska zusammen.
Auf der Zielgeraden kam es dann zu einem langen Sprint: „Leider konnte man auf den vom Wettfahrtausschuss gemachten Fotos nicht deutlich erkennen, wer tatsächlich gewonnen hat“, sagte Franziska Koch. Nach den Bildern zu urteilen, könne man auch davon ausgehen, dass beide gleichzeitig über die Ziellinie gefahren waren. Der Ausschuss entschied zugunsten von Katharina Hechler. Bronze gewinnt Ricarda Bauerfeind.
Bis ins Juniorinnen-Feld vorgefahren
Bei den Deutschen Meisterschaften im Cross Country in Wombach drei Wochen später startete die Vorjahreszweite aufgrund ihrer guten Ergebnisse in den Sichtungsrennen aus der ersten Startreihe und auch „das Wetter versprach beste Voraussetzungen und die Runde stellte auch keine Probleme dar“, blickt die Jugend-Fahrerin zurück. Zum Rennen: „Schon im Startloop attackierte ich und hatte direkt einen kleinen Vorsprung. Diesen baute ich auch kontinuierlich aus, sodass ich am Ende mit fast 2min Vorsprung vor Emma Blömeke und Leonie Fend das Ziel überquerte. Sie kommt auf der trockenen Strecke mit „schönen Downhills“ mit 1:48 Minuten Vorsprung ins Ziel. Dabei fuhr sie sogar bis auf Platz vier des Juniorinnen-Feldes vor, das mit zwei Minuten Vorsprung gestartet war.