Die ´Super-Prestige´-Rennserie hat in Belgien seit Jahrzehnten einen unvergleichlichen Status. Weltklasse-Felder, großer Zuschauer-Zuspruch, anspruchsvolle Kurse und eine tolle Rennatmosphäre stehen für diese Serie. Mit Spannung erwarteten Fachleute das Saison-Opening am Sonntag in Ruddervoorde.

Bis auf einige Damen - wie zum Beispiel STEVENS-As Marianne Vos - die in der Sraßensaison aktiv waren und eine Cross-Pause einlegten, waren sämtliche Stars anwesend.

Das Rennen in der Junioren-Klasse ging für Matthieu van der Poel mit einer Bronze-Medaille aus. Er hatte sich zwar mehr erwartet, ist aber insgesamt zufrieden. Der Enkel von Raymond Poulidor und Sohn von Tour de France und Cross-Champion Adrie van der Poel hat ebenso wie David van der Poel eine herausragende Fahrtechnik und Cross-Talent. Von den beiden werden wir noch viel sehen und hören!

Im Damenrennen kam BKCP-Fahrerin Sanne Cant auf den undankbaren 7. Rang. "Meine Beine waren heute nicht gut. Ich konnte kaum Druck entwickeln und hake das Rennen als sehr gute Trainingseinheit ab", so die mehrfache Belgische Meisterin, die am Samstag gerade ihren 21. Geburtstag feierte.

In der U23 Kategorie zeigte BKCP-STEVENS Sportler Wietse Bosmans (Belgien), dass mit ihm in dieser Saison zu rechnen ist. Schon bei der vergangenen WM in St. Wendel nur durch Sturz an einer Medaille vorbeigeradelt, kam er heute in der zweiten Hälfte sehr gut mit dem Parcours und der Konkurrenz zurecht und sicherte sich einen Vorsprung von 5 Sekunden ins Ziel. Chapeau! Auf Rang 6 kam sein Teamkollege David van der Poel, ehemaliger Junioren-Weltcupsieger, ins Ziel.

Das Hauptrennen am Sonntag startete um 17:15 Uhr und glich von der Besetzung und Schnelligkeit einer WM. Niels Albert, amtierender belgischer Meister, dreifacher Weltmeister und aussichtsreíchster STEVENS Fahrer, startete aus etwa 5. Position und belauerte die anderen Favoriten. Einzelne Attacken von Weltmeister Stybar, Sven Nys oder auch Bert Aernouts kamen nicht über einen Abstand von 10 Sekunden hinaus. Das Rennen war 3 Runden vor Schluss jedoch etwas vorentschieden, als sich Aernouts und Albert absetzen konnten. Tiefer Sand, den nur wenige im Fahren meistern konnten, eine interessante Buckelpiste, kleine Hürden - auch diese wurden nur von 10% der Sportler im Fahrern überwunden - und schwere Anstiege machten den Kurs in Ruddervoorde nicht allzu leicht. Aernouts und Albert führten mit knapp 30 Sekunden, und Niels witterte seine Chance. Mit dem ihm eigenen kraftvollen Fahrstil setzte er sich erfolgreich ab und baute die Führung in den Schlussrunden konstant aus. Mit 10 Sekunden Vorteil geht Niels in die letzte Runde. Hinter Aernouts formierten sich Klaas Vantornout, der durch mehrfaches Schaltungs-Pech gehandicapte Sven Nys, Bart Wellens und Zedenek Stybar. Albert fuhr in der letzten Runde eine souveräne Linie und siegte vor heimischem Publikum unangefochten. Bart Aernouts kam auf Platz 2.

STEVENS Bikes gratuliert den beiden Tagessiegern und dem Bronze-Gewinner. Mit diesen Podiums-Plätzen führt die Hamburger Marke am heutigen Tag die Wertung der Radhersteller im Super Prestige an! Niels Albert und seine Teamkollegen fahren den aktuellen STEVENS Carbon Team Rahmen und eine Shimano Dura Ace Di2 Ausstattung.

Ergebnisse Herren Elite, Super-Prestige Ruddervoorde, 16.10.2011

Ergebnisse U23 Herren, Super-Prestige Ruddervoorde, 16.10.2011

Ergebnisse Damen, Super-Prestige Ruddervoorde, 16.10.2011