Dem spanischen Profi Emilio Martín gelang auf heimischem Boden der Wechsel zwischen Laufschuhen und seinem STEVENS Arcalis am schnellsten. Der zweifache Duathlon-Weltmeister ergänzte seine Titelsammlung Ende April in Soria um den des Europameisters auf der Kurzstrecke.
10 – 40 – 5: Für die klassischen Distanzen des Duathlon-Kurzstreckenrennens im spanischen Soria benötigte Emilio Martín gerade einmal 1:46 Stunden. Der 34-Jährige legte die ersten zehn Laufkilometer in knapp 30 Minuten zurück, schoss in 59 Minuten auf seinem STEVENS Arcalis über die Radstrecke und rannte die verbleibenden fünf Kilometer bis ins Ziel in etwas mehr als 15 Minuten.
Damit holte sich der Spanier vor den beiden Franzosen Benoit Nicolas und Yohan Le Berre seinen ersten Europameistertitel – auf heimischem Boden: „Soria ist für mich so etwas wie ein Glücksbringer“, sagte er nach dem Rennen. „Ich habe dort in 2011 meine erste Spanische Meisterschaft gewonnen, jetzt hat es hier mit der Europameisterschaft geklappt.“
Dabei war der Rennausgang lange unklar. Es hatte sich eine kleine Führungsgruppe aus einer handvoll Athleten gebildet – und Emilio Martín zögerte lange, um sich an die Spitze zu setzen: „Ich war oft kurz davor zu attackieren, habe mich aber dann doch dagegen entschieden, weil die Gruppe so harmonisch zusammenarbeitete. Deshalb setzte ich alles auf den letzten Abschnitt, was wirklich ein Glücksspiel war, aber ich habe mich gut gefühlt“, erklärte er nach dem Rennen, das er mit neun Sekunden Vorsprung gewann, der Online-Plattform Practico Deporte. „Ich bin ein sehr kompetitiver Mensch und kämpfe bis zum letzten Augenblick. Das werde ich immer so machen, bis ich in Rente gehe.“
An Rente dürfte der zweifache Weltmeister und mehrfache Spanische Meister nach diesem Erfolg aber eher weniger denken. Jetzt steht erst einmal ein Grand Prix Rennen in Frankreich an. Aber danach: „wird ein bisschen ausgeruht“, so Martín.