Die Cross Country Weltmeisterschaften im australischen Cairns waren naturgemäß der Höhepunkt der Saison, für den sich Franziska Koch, Leonie und Antonia Daubermann vom STEVENS MTB Racing Team schon früh in der Saison qualifiziert hatten. Franziska Koch und Leonie Daubermann kämpften mit um die Bronzemedaille im Rennen der U19-Juniorinnen – doch leider fehlte beiden etwas Glück dazu. Von der sicheren dritten Position im Rennen stürzte Leonie schwer und fuhr – vor dem Hintergrund des schweren Sturzes – am Ende auf einen sehr guten zehnten Rang. Franziska hingegen musste sich während des Rennens von weit hinten nach vorne arbeiten; ihr fünfter Platz sagt allein nichts über ihre Spitzenleistung im Rennen aus.
Beim Start des U23-Rennens der Frauen wurde Antonia Daubermann durch einen Sturz vor ihr am Weiterkommen gehindert – als sie freie Bahn hatte, gab sie richtig Gas und wird in ihrer Klasse 14. beste Fahrerin der Welt.
Bereits zuvor, bei der Europameisterschaft im italienischen Darfo Bario hatte das STEVENS MTB Racing Team mit vier Fahrern ebenfalls eines der stärksten Kontingente der BDR-Auswahl gestellt.
Never Stop für David Horvath
David Horvarth hatte sich nach einem Wadenbeinanbruch zum Saisonbeginn auf den Eliminator Sprint konzentriert. So war er nach guten internationalen Ergebnissen auch bei der EM für die Disziplin gemeldet. Hier zeigte er, dass er beim Sprint in der internationalen Spitze angekommen ist. Bis zum Finallauf kam er „wie von selbst“ durch. Im Finale aber kam er durch einen schweren Sturz gleich zu Beginn des Rennens zu Fall. David zeigte aber, dass er sich was vorgenommen hatte. Er lief den vor ihm liegenden Kilometer auch mit seinen diversen Verletzungen zu Ende, weil er einfach kein „DNF“ hinter seiner Leistung stehen haben wollte. Ein „neverstop“ in Vollendung!
Franziska Koch hatte sich bereits früh in der Saison für die EM qualifiziert und wurde für das Staffelrennen nominiert. Mit der Teamstaffel verpasste sie eine Medaille nur recht knapp. Und in ihrem U19-Rennen fährt sie als jüngerer U19-Jahrgang auf einen starken sechsten Platz. Leonie Daubermann hatte zu dem Zeitpunkt immer noch mit einer Verletzung zu kämpfen, die sie sich im Rennen der Deutschen Meisterschaft in Bad Salzdetfurth zugezogen hatte.
Ein Mal Gold und zwei Mal Silber bei der Deutschen Meisterschaft
Im DM-Rennen in Bad Salzdetfurth war sie in aussichtsreicher Position gestürzt und konnte so ihren Meistertitel – das erste Mal seit vier Jahren – nicht verteidigen. Ihre Teamkollegin Franziska Koch hatte so freie Bahn und fuhr in ihrem ersten U19 Jahr gleich zur Meisterschaft. Antonia Daubermann fährt im Rennen der U23-Nachwuchsfrauen ganz sicher auf den zweiten Rang und gewinnt Silber.
Den Auftakt der drei Medaillen für das STEVENS Racing Team auf Sonora SL machte bereits am DM-Freitag David Horvath. Er musste sich im Sprintfinale auf den letzten Metern mit Rang zwei zufriedengeben – was ihm nach einer ersten Enttäuschung aber auch gut gelang.
Die vierte DM-Medaille holte Veronika Brüchle bei der Enduro-DM. Sie verteidigte ihre Bronze-Medaille beim Rennen in Willingen. Und später im Jahr holte sie sich die Gesamtwertung der französischen Cannondale Enduro Series.
Darüber hinaus hatte das Team viel Spaß und Erfolg bei lokalen und größeren Marathon-Rennen. Im Mixed-Team holten Antonia Daubermann, Teamleiter Joachim Oechsner, Jochen und Steffen Weisenseel mit großem Vorsprung nach 300 Kilometern mit 4.000 Höhenmetern die inoffizielle 12-Stunden-Weltmeisterschaft in Penzberg. Dafür gab es für das Quartett im November noch die Sportlerehrung der Stadt Regensburg.