Anfang des Jahres gab Langstrecken-Gelände-Profi Søren Nissen als Jahresziel aus: „Gute Ergebnisse bei Marathon-Tages- und Etappenrennen“. Bisher setzt er dieses Vorhaben konsequent um. Nachdem er sich in diesem Jahr bereits den Titel des Luxemburgischen Crossmeisters geholt hatte (der gebürtige Däne startet seit Kurzem für seine Wahlheimat Luxemburg), folgte nun ein zweiter Platz auf bei der „Grand Hallonienne“ in Belgien.
Ein harter Einstieg in die Mountainbike-Saison mit einer Strecke über 75 Kilo- und 1.900 Höhenmeter, die die starke Konkurrenz wie Cyclocross-Überchhampion Mathieu van der Poel und der erfahrene MTB-Profi Joris Massaer, Regen und Kälte nicht einfacher machten. Aber: „Das wusste ich ja vorher“, so Nissen.
Nach gerade einmal 20 Kilometern hatte sich die Spitze auf Nissen, van der Poel und Massaer ausgedünnt. Nach weiteren 15 Kilometern musste Nissen aufgrund technischer Probleme abreißen lassen. „Ein Stück Metalldraht hat sich in meinem Hinterrad verfangen und zwei Speichen zerstört“, erzählt er. „Aber ich habe wie verrückt gekämpft, um den Anschluss wieder zu finden.“ Das gelang ihm, allerdings schaffte er es vor dem Zielstrich nicht mehr ganz nach vorn. Rund drei Minuten fehlten Søren Nissen auf den Sieger Mathieu van der Poel.
Winter miles – spring smiles: „Angesichts der vielen Arbeit und der unzähligen Kilometer auf der Straße, die ich im Februar und März investiert habe, um mich für die MTB-Saison hier in Nordeuropa in Form zu bringen, ist das ein zufriedenstellendes Ergebnis“, resümiert Nissen. „Das Rennen hat mir gezeigt, dass ich auf dem richtigen Weg bin, um für die anstehenden wichtigen Wettkämpfe in Topform zu sein.“
Zu den nächsten Rennen für Søren Nissen zählen der Marathon im Solling, die Europameisterschaft in Italien und der Marathon der UCI XCM-Serie im Rahmen vom Festival Roc d’Ardenne.