5 Tage, 19 Stunden und 46 Minuten – in der angepeilten Zeit von unter sechs Tagen haben Stefan Nimke, Michael Kruse, Daniel Rackwitz und Dennis Kruse die 4.800 Kilometer beim Race Across America mit rund 52.000 Höhenmetern auf STEVENS Bikes geschafft.

Als Team Best of Northern Germany sind sie als vierte Mannschaft von insgesamt 21 Männerteams beziehungsweise elf in der Altersklasse unter 50 Jahre in Annapolis bei Washington D.C. am Atlantik angekommen. Ihre Durchschnittsgeschwindigkeit lag bei 34,78 km/h. Das erste Vierer-Team „Legends of the Road“ kam in der neuen Rekordzeit von fünf Tagen und zehn Stunden ins Ziel. Im Vergleich zum vergangenen Jahr wäre das Mecklenburger Team mit der Zeit noch zweiter geworden.

Wüste, Hochgebirge, weite Ebene

Die Strecke führte die vier Radprofis aus Mecklenburg-Vorpommern nach dem Start in Oceanside am Pazifik bald durch die Wüste mit Sandstürmen und 40°C. Es folgten die Anstiege auf bis zu 3.300 Höhenmeter in den Rocky Mountains und sinkende Temperaturen auf 7°C. Vom Hochgebirge ging es die nächsten rund 1.000 Kilometer weitgehend bergab auf die schnurgeraden Straßen der weiten Ebenen des Mittleren Westens (zum ausführlichen Bericht der ersten drei Tage).

In der Nacht zwischen dem vierten und fünften Tag hatten Fahrer und Betreuerteam mit Wolkenbrüchen, Gewittern und einem aufs begleitende Wohnmobil krachenden Baum zu kämpfen. Das steckte das Team ebenso weg wie die kurzfristig geänderte Streckenführung am letzten Tag sowie nicht zuletzt den ständigen Wechsel von Fahreinheiten und Ruhepausen.

Nach jeweils einer Stunde Fahrzeit wechselten Nimke und Rackwitz zwei Mal ab, dann folgten Michael und Dennis Kruse, so ergab sich jeweils eine Ruhepause zwischen vier und fünf Stunden. Den Betreuern ging es ähnlich, die neben der Teamverpflegung die drei Begleitfahrzeuge steuerten.

STEVENS Bikes ohne Makel

Eine erfreuliche Begleiterscheinung: Die STEVENS Bikes – STEVENS Ventoux und STEVENS Izoard sowie die Zeitfahrmaschinen Volt und Crono, den Vorgängern des Super Trofeo – haben sich bei den ganz unterschiedlichen Bedingungen tadellos bewährt, auch auf den teils schlaglos-gespickten Straßen. „Die Räder haben super durchgehalten. Die Ketten und Schaltungen haben teilweise etwas gelitten durch den Wüstensand. Aber sonst ist nichts passiert, die Jungs sind sehr zufrieden“, sagte Katja Grobareck, Journalistin, die das Team mit betreute und vom Renngeschehen berichtete.

Bevor sich das Team von Washington D.C. aus gestern wieder auf die Rückreise machte, schrieb es auf Facebook noch: „Eine tolle Zeit geht zu Ende: voller Höhen und Tiefen, voller Teamgeist und Herausforderungen. Wir haben es gemeistert und wollen uns auf diesem Wege noch einmal herzlich bei allen Sponsoren und Unterstützern bedanken. Ohne euch wäre dieses Abenteuer nie Realität geworden. Danke auch all denen, die das Rennen verfolgt und uns immer wieder motiviert haben. Wir hoffen, es hat allen so viel Freude bereitet wie uns!“

Heute um etwa 17 Uhr wird das Team Best of Northern Germany wieder zuhause ankommen.