Shimanos Deore XT-Komponenten gelten gemeinhin als DER Standard, wenn es um hochwertige Mountainbike-Antriebe und -Bremsen abseits von reinem Racing-Material geht. Die klassische Deore XT-Schaltung kombiniert hohe Qualität und Langlebigkeit mit präziser Schalt-Performance, kurzen Schaltwegen und geringen Hebelkräften – weiche Schaltvorgänge auch unter hoher Last sind ihre Domäne und dabei zeichnet sie zudem ein geringes Gewicht aller Komponenten aus.
Shimanos Deore XT-Gruppe spricht vor allem sportlich orientierte Fahrer an und hier passt sie laut der Radfahren-Redaktion hervorragend zur Auslegung des Avantgarde, dessen steifer, dreifach konifizierter Rahmen „von hoher Ver- und Bearbeitungsqualität“ ist und deshalb für eine „entsprechende Dynamik“ steht, so die Testredaktion. Unterstrichen werden die sportlichen Ambitionen durch „das einheitliche Sattel-Lenker-Niveau, das zu einer entsprechend moderat, leicht sportlichen Haltung führt“. Dabei passt auch der „breite, gekröpfte Lenker […] ebenso klar ins Bild wie die tourentauglichen Griffe“. „Über das insgesamt stabile, kräftige Steuer hat man die Front sehr gut unter Kontrolle“, befindet die Radfahren-Redaktion.
Dass das Avantgarde auch Tourer ist, „dafür steht klar die gute Federgabel mit relativ langem Hub“. Hier unterscheidet sich das Bike von einigen seiner Mitbewerber, die auf Starrgabeln setzen und dadurch Abstriche im Komfort machen. Keine Abstriche werden auch bei der Antriebsauslegung des Avantgarde gemacht, denn „Mit der XT-Schaltung deckt es das ganze, breite Spektrum ab. Durch die etwas gespreiztere Kassette entsteht neben Tempo- auch Klettervermögen“. Hier kann die 3x10fach-Auslegung mit 48/36/26-Zähne-Kurbelsatz und 11-34 Zähne-Kassette die Vorzüge ihrer Bandbreite voll ausspielen.
Gerade das Tempomachen fällt mit dem Avantgarde leicht, denn „Über das spürbar feste Heck und die schnellen Tourenreifen entwickelt sich eine schön spritzige Gangart auf allen festeren Wegen“. Dabei vermittelt es aber dennoch ein hohes Maß an Komfort, denn „Ruppige Kanten verlieren in der Federgabel viel von ihrer Wirkung“. Und um dann auch aus hohen Geschwindigkeiten sicher verzögern zu können, sind am Avantgarde hochwertige hydraulische Scheibenbremsen mit 180/160 mm großen Scheibenbremsen verbaut, sie „bestehen den Klassenvergleich mit überzeugender Leistung“.
Und so kommt die Radfahren-Redaktion mit der Gesamtnote 1,5 und einem „Sehr gut“ zu einer klaren Empfehlung: „Schnell, wendig, spritzig. Und dabei ausdauertauglich. Das Avantgarde gibt […] vor, was ein modernes, vielseitiges Trekkingrad ist“.